Alle Storys
Folgen
Keine Story von Bundesamt für Statistik mehr verpassen.

Bundesamt für Statistik

Landesindex der Konsumentenpreise im März 2003 Jahresteuerung 1,3 Prozent

Neuchâtel (ots)

Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete
Landesindex der Konsumentenpreise verzeichnete im März 2003 einen 
Anstieg um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat und erreichte den 
Stand von 102,8 Punkten (Mai 2000 = 100). Innert Jahresfrist betrug 
die Teuerung 1,3 Prozent, verglichen mit Jahresraten von 0,9 Prozent 
im Februar 2003 und von 0,5 Prozent im März 2002. Damit resultiert 
im Berichtsmonat die höchste Jahresteuerung seit Juli 2001; damals 
betrug sie 1,4 Prozent. Höhere Preise für Heizöl, Benzin und Gemüse 
... Die Zunahme des Landesindexes im März 2003 ist in erster Linie 
auf höhere Preise für Erdölprodukte zurückzuführen. Der LIK 
reflektiert lediglich die Preisentwicklung am Erhebungstag und 
berücksichtigt deshalb die Preisentwicklung zwischen den 
Erhebungsperioden nicht. Stichtag war im Monat März der 3. März, die 
kurz darauf eintretende Preissenkung für Erdölprodukte wurde deshalb 
vorläufig nicht berücksichtigt. Nach Warengruppen stiegen die 
Indexziffern für alkoholische Getränke und Tabak (+1,7%), 
beeinflusst durch das Ende einer Aktion beim Schaumwein, für 
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+0,9%), hauptsächlich 
wegen saisonal höheren Preisen für Gemüse. Ebenfalls angezogen haben 
die Indizes für Wohnen und Energie (+0,7%), für Hausrat und laufende 
Haushaltsführung (+0,7%), für Verkehr (+0,6%) und für Erziehung und 
Unterricht (+0,1%). Rückläufig war hingegen der Index für 
Nachrichtenübermittlung (-0,1%), während jener für Freizeit und 
Kultur praktisch stabil blieb. In den übrigen vier Bedarfsgruppen 
fanden im Berichtsmonat keine Preiserhebungen statt. ... und damit 
für Importgüter Wie das Bundesamt für Statistik weiter mitteilt, 
erhöhte sich im Vergleich zum Vormonat das Preisniveau bei den 
Inlandgütern um 0,1 Prozent und bei den Importgütern, bedingt durch 
höhere Preise für Erdölprodukte, um 1,2 Prozent. Innert Jahresfrist 
verzeichneten die Inlandgüter eine durchschnittliche Preissteigerung 
um 1,1 Prozent, die Importgüter eine solche um 2,2 Prozent. Details 
der Preisentwicklung im März 2003 Die Zunahme des Gruppenindexes für 
alkoholische Getränke und Tabak ist hauptsächlich auf die nach dem 
Abschluss einer Aktion gestiegenen Preise für Schaumwein 
zurückzuführen. Teurer wurden auch ausländischer Rotwein und 
vereinzelte Zigarettenmarken. Innerhalb des Bereichs Nahrungsmittel 
und alkoholfreie Getränke verteuerten sich die meisten saisonalen 
Gemüsesorten sowie konservierte Früchte. Billiger wurden hingegen 
Rahm, Getreideprodukte und Halbhartkäse. In der Position Wohnen und 
Energie erhöhten sich die Heizölpreise gegenüber dem Vormonat um 
17,2 Prozent (Stichtag 3. März), und lagen damit um 38,2 Prozent 
über dem Vorjahresstand. Die Erhöhung des Indexes für Hausrat und 
laufende Haushaltsführung ist in erster Linie auf die leicht 
gestiegenen Preise für Einrichtungszubehör (Spiegel, Lampen), für 
Haushaltgeräte (beeinflusst durch die Einführung der 
Entsorgungsvignette ab 1. Januar 2003) sowie für Möbel im 
Schlafbereich zurückzuführen. In der Gruppe Verkehr wurden nur die 
Treibstoffpreise erhoben. Diese stiegen um 2,2 Prozent (Stichtag 3. 
März) gegenüber dem Vormonat und um 9,3 Prozent gegenüber dem 
Vorjahr. Angehobene Gebühren für die private Sekundarschule sowie 
höhere Preise für Weiterbildungskurse bewirkten einen leichten 
Anstieg der Indexziffer für Erziehung und Unterricht. Die Abnahme 
der Indexziffer der Gruppe Nachrichtenübermittlung ist auf die 
gesunkenen Preise für Telefone zurückzuführen. Der unveränderte 
Index für Freizeit und Kultur ist das Resultat von gegensätzlichen, 
sich in ihrer Auswirkung auf den Gruppenindex ausgleichenden 
Preisbewegungen. Teurer wurden die Preise für Pauschalreisen 
(Badereisen), Zeitungen und Zeitschriften und Pflanzen. Tiefere 
Preise wurden hauptsächlich für PC- Hardware und für 
Wintersportartikel (vor allem wegen Ausverkaufspreisen) verzeichnet. 
Verkettung mit früheren Indexreihen Die früheren, rechnerisch mit 
der aktuellen Indexziffer verknüpften Reihen ergeben für den März 
2003 Indizes von 109,1 Punkten auf der Basis Mai 1993=100, von 151,0 
Punkten auf der Basis Dezember 1982=100, von 188,3 Punkten auf der 
Basis September 1977=100 und von 317,5 Punkten auf der Basis 
September 1966=100.
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Informationsdienst
_________
Auskunft:
Gilbert Vez, BFS, Sektion Preise und Verbrauch, Tel.: 032 / 713 69 00
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des BFS 
http://www.statistik.admin.ch
02.04.03

Weitere Storys: Bundesamt für Statistik
Weitere Storys: Bundesamt für Statistik
  • 28.03.2003 – 09:15

    Die Mehrwertsteuer in der Schweiz 2000 Resultate und Kommentare

    Neuchâtel (ots) - Die MWST im Jahr 2000: Steigerung des steuerbaren Umsatzes um 7,7% Im Jahr 2000 hat der steuerbare Umsatz – das für die Mehrwertsteuer (MWST) massgebliche Kriterium – 655,6 Milliarden Franken erreicht, was einen durchschnittlichen Umsatz von 75 Millionen Franken pro Stunde ergibt. Die Zunahme gegenüber 1999 beträgt 7,7% und ist damit mehr als doppelt so hoch ausgefallen wie diejenige des ...

  • 27.03.2003 – 09:15

    OFS: Hotelaufenthalte in der Schweiz im Februar 2003 Erste provisorische Ergebnisse

    Neuchâtel (ots) - Nach ersten Hochrechnungen des Bundesamtes für Statistik (BFS) verzeichneten die Schweizer Hotelbetriebe im Februar 2003 mit 2,87 Mio. Logiernächten gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode einen Rückgang um 113 000 Einheiten oder 3,8%. Dieses Ergebnis liegt 2,3% unter dem Mittel der letzten zehn Jahre. Das gute Wetter veranlasste ...