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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Tag der offenen Tür im Landesforstbetrieb
Anlass zum Internationalen Jahr der Biodiversität

Vaduz (ots)

Vaduz, 21. Oktober (pafl) - Am Samstag, 23. Oktober,
lädt die Regierung die Bevölkerung zu einem Tag der offenen Tür des 
Landesforstbetriebes nach Schaan ein. Von 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr 
werden den Besucherinnen und Besuchern die vielfältigen Aufgaben des 
Landesforstbetriebes nähergebracht. Nebst geführten Rundgängen zum 
Thema Forstpflanzennachzucht können auch die Betriebsgebäude, 
Maschinen und Geräte besichtigt werden. Ausserdem gibt es eine 
gemütliche Festwirtschaft, einen Wettbewerb mit tollen Preisen und 
Ponyreiten für die Kinder.
Nachzucht heimischer Forstpflanzen
Vor über 60 Jahren wurde in Liechtenstein mit der planmässigen 
Nachzucht von Forstpflanzen begonnen. Das Ziel bestand darin, die 
geplanten Windschutzstreifen in der ausgeräumten Tallandschaft und 
die Aufforstung von Steilhängen mit eigenen, standortsgerechten 
Pflanzen vorzunehmen. Mit Pflanzungen anderer Herkünfte, die nicht an
die hiesigen Bedingungen angepasst und entsprechend wenig 
widerstandsfähig waren, hatte man in der Vergangenheit schlechte 
Erfahrungen gemacht. Die Nachzucht von Bäumen und Sträuchern wurde 
mit den Jahren zunehmend optimiert und erweitert. Bis in die späten 
70er-Jahre hinein wurden die Anlage und der Maschinenpark laufend 
verbessert und ausgebaut. In dieser Zeit wurden im Raum 
Liechtenstein-Werdenberg-Sarganserland jährlich mehr als eine halbe 
Million Pflanzen abgesetzt.
Imprägnierung von Rundholz und Pfählen
Um die Neuanpflanzungen zu schützen, wurden parallel dazu Pfähle 
und Rundhölzer für den Bau beständiger Zäune imprägniert. Ebenso 
benötigte man dauerhaftes Holz für die Erstellung von Lawinen- und 
Gleitschneeverbauungen. Daraus entwickelte sich der 
Holzbearbeitungsbetrieb, welcher ein abgetrennter Betriebsbereich 
unter eigener Führung war. Auch die Holzimprägnierung wurde laufend 
modernisiert. 1974 wurden ein für die damaligen Verhältnisse moderner
Druck-Vakuum-Imprägnierkessel installiert und eine neue Werkhalle 
erstellt.
Umdenken in der Waldwirtschaft
Ende der 80er-Jahre fand in der Waldwirtschaft ein Umdenken statt.
Man begann, Pflanzungen wo möglich zu unterlassen und stattdessen die
natürliche Verjüngung der Wälder zu fördern. Folglich ging die 
Nachfrage nach Forstpflanzen stetig zurück. Parallel dazu vermochte 
die Imprägnieranlage den zunehmenden Umweltschutzansprüchen je länger
desto weniger gerecht zu werden. In einem ersten Schritt lagerte man 
die Imprägnierung in einen Spezialbetrieb in der Ostschweiz aus, 
zuletzt verzichtete man aus Umweltschutzgründen ganz auf das 
Imprägnieren und wich für Verbauungszwecke auf von Natur aus 
dauerhafte Holzarten wie Kastanie und Robinie aus.
Zusammenführung der beiden Betriebe zum Landesforstbetrieb
Sowohl der Forstpflanzgarten als auch der Holzbearbeitungsbetrieb 
konnten aufgrund der genannten Entwicklungen nicht mehr als 
eigenständige Unternehmen weitergeführt werden. Im Jahr 1998 wurde 
daher eine Betriebsprüfung durchgeführt und ein Vorschlag für eine 
Neuorganisation der beiden Betriebe ausgearbeitet. Im Jahr 2006 
wurden die beiden Betriebe schliesslich zusammengeführt und man 
beschloss den Bereich der Holzbearbeitung aufzugeben. Infolge der 
dadurch frei werdenden Kapazitäten konnte die Pflege der 
Naturschutzgebiete und Windschutzgehölze intensiviert werden. Mit dem
Neubau eines Maschinenschopfes und der Renovation des 
Betriebsgebäudes, die in den Folgejahren getätigt wurden, konnte der 
Umbau zum Landesforstbetrieb erfolgreich abgeschlossen werden.
Tag der offenen Tür am 23. Oktober
Die Regierung nimmt das Internationale Jahr der Biodiversität zum 
Anlass, der gesamten Bevölkerung den vielseitigen Betrieb näher 
vorzustellen. Jeweils zur vollen Stunde werden geführte Rundgänge 
durch den Forstpflanzgarten und die Betriebsgebäude angeboten, man 
kann den Betrieb aber auch jederzeit frei besichtigen. Für die Kinder
gibt es betreutes Ponyreiten auf dem Areal, und beim Wettbewerb 
können tolle Preise gewonnen werden. Für Verpflegung ist natürlich 
ebenfalls gesorgt.
Der Landesforstbetrieb ist gut mit dem Velo vom Rheindamm her 
erreichbar. Autofahrer zweigen nördlich der Hilcona AG von der 
Bendererstrasse in die Medergasse ab. Es ist alles signalisiert und 
Parkplätze sind vor Ort vorhanden.
Factbox:
Tag der offenen Tür im Landesforstbetrieb
Samstag 23. Oktober 2010, 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr, 
Landesforstbetrieb, Medergasse 26, Schaan (Abzweigung Benderstrasse 
700 Meter nördlich der Firma HILCONA)
Programm:
- Geführte Rundgänge zur vollen Stunde
- Freie Besichtigung des Forstgartens und der Betriebsgebäude
- Verpflegung
- Ponyreiten mit Betreuung auf dem Areal
- Wettbewerb mit tollen Preisen

Kontakt:

Amt für Wald, Natur und Landschaft
Norman Nigsch, Amtsleiter-Stellvertreter
T +423 236 64 02

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