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Fürstentum Liechtenstein

ikr: Ein wertvolles Produkt sucht Abnehmer

Vaduz (ots/ikr) -

Kompost - Unzählige Mikroorganismen und das Fachwissen der Kompostwarte verwandelten letztes Jahr mehr als 28'000 Kubikmeter Grünabfall aus Liechtensteiner Gemeinden in wertvollen Kompost. Doch die meisten Gemeinden wünschen sich einen besseren Absatz ihres Komposts.

Die Gemeinden Liechtensteins betreiben seit vielen Jahren Kompostierplätze. Auf diesen entsteht aus Grünabfällen ein hochwertiges Recyclingprodukt - Kompost. Die Menge angelieferter Grünabfälle ist beachtlich: Im Jahr 2012 waren es mehr als 28'000 Kubikmeter, die auf den gemeindeeigenen Kompostierplätzen verarbeitet wurden. Und die Tendenz ist steigend.

Gute Kompostierung erfordert Fachwissen

Die Kompostierung ist ein komplexer Prozess. Die Grünabfälle werden durch eine Vielzahl von Mikroorganismen in ihre Bestandteile zerlegt und zu stabilem Humus umgebaut. Damit diese Prozesse optimal ablaufen können, müssen Sauerstoffzufuhr, Temperatur und Feuchtigkeit stimmen. Dies wird durch geschultes Fachpersonal auf den Kompostierplätzen überwacht. Die Kompostwarte sorgen dafür, dass die Rottemieten rechtzeitig umgesetzt werden, so dass stets beste Bedingungen für die biologischen Umwandlungsprozesse herrschen.

Qualitätsgeprüftes Produkt in Bioqualität

Die Qualität des Komposts wird durch eine unabhängige Fachstelle überprüft. Nähr- und Schadstoffgehalte werden in Laboranalysen ermittelt. Zusätzlich werden Pflanzversuche durchgeführt, welche Aufschluss über die Pflanzenverträglichkeit des Komposts geben. Seit mehreren Jahren erhält der Liechtensteiner Kompost bei diesen Untersuchungen Bestnoten. Die Schwermetallgehalte sind so niedrig, dass der Kompost nicht nur die gesetzlichen Anforderungen erfüllt, sondern auch im Biolandbau eingesetzt werden kann.

Vielseitiger Nutzen

Da Pflanzen das Ausgangsmaterial für Kompost sind, enthält der fertige Kompost alle Nährstoffe, welche Pflanzen für ihr Wachstum benötigen. Die Nährstoffe sind dabei in einer Form gespeichert, in der sie je nach Bedarf an die Kulturen abgegeben werden. Im Gegensatz zu Kunstdünger besteht kaum Gefahr, dass überschüssige Nährstoffe mit dem Niederschlag ausgewaschen werden und so verloren gehen. Erfahrene Gärtner schätzen daher den Kompost als naturnahen und preiswerten Dünger, der zudem den Humusgehalt des Bodens verbessert. Als Pflanzsubstrat kann Kompost Produkte auf Torfbasis ersetzen. Die Verwendung von Kompost trägt so auch zur Erhaltung wertvoller Moorlandschaften ausserhalb Liechtensteins bei.

Abnehmer gesucht

Obwohl jedermann die Möglichkeit hat, den Kompost zu den jeweiligen Öffnungszeiten auf den Kompostierplätzen zu beziehen, machen nur wenige davon Gebrauch. Mehrere Gemeinden suchen derzeit nach Wegen, um den Absatz dieses sehr wertvollen, vielseitig einsatzbaren und ökologischen Recyclingprodukts zu steigern. Informationen erteilen das Amt für Umwelt und die jeweiligen Gemeinden.

Kontakt:

Amt für Umwelt
Sven Bürzle, Abteilung Umweltschutz
T +423 236 61 87

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