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W. L. Gore & Associates, Inc.

Erhöhter Klimaschutz bei der biologischen Abfallverwertung (Mit Bild)

Putzbrunn (ots)

Die Entsorgung biologischer Abfälle aus menschlichen Siedlungen 
belastet das Klima rund um den Globus. Sie wurde deshalb auch in das 
internationale Kyotoprotokoll aufgenommen. Eine in Deutschland 
entwickelte neuartige Technologie, die sich bereits in 20 Ländern 
bewährt, eröffnet die Chance, die bei der Verwertung dieser Abfälle 
entstehenden Emissionen drastisch zu senken. Der erzielbare 
ökologische Fortschritt wird jetzt durch die weltweit erste, vom 
deutschen Umweltbundesamt ( www.umweltbundesamt.de ) fertiggestellten
Studie über diese Emissionen des Bio-Abfalls bestätigt.
Allein in Deutschland, so die Studie, werden in Siedlungen 8,6 
Millionen Tonnen pro Jahr an organischem Müll gesammelt und in über 
1000 Abfallbehandlungsanlagen verarbeitet. Dabei gelangt vor allem 
Methangas in die Atmosphäre, das pro Tonne 25 Mal stärker zum 
Treibhauseffekt beiträgt als Kohlendioxid. Auch Lachgas und das übel 
riechende Ammoniak werden frei. Eindämmen konnte man diese Emissionen
bisher nur durch teure Hallenbauten, in denen der Abfall in 
geschlossenen Systemen behandelt und hierbei die Emissionen 
weitgehend zurückgehalten wurden.
An vielen Standorten in Europa z. B. Großbritannien und Spanien, 
in den USA, Kanada oder Neuseeland arbeiten jedoch bereits 
verblüffend einfache geschlossene Abfallsysteme ohne Hallen, in denen
schädliche Klimagase von vornherein kaum noch entstehen. Entwickelt 
wurden sie am deutschen Standort von W. L. Gore & Associates in 
Putzbrunn bei München. Die Gore-Ingenieure konnten dabei auf 
jahrzehntelangen Erfahrungen des Unternehmens bei der Anwendung 
wasserdichter atmungsaktiver Membranen  aus ePTFE (expandiertes 
Polytetrafluorethylen) in Funktionstextilien aufbauen.
Der technische Clou dieses Abfallverwertungssystems ist eine 
regen- und winddichte, chemisch resistente Plane, die jedoch bei 
jedem Wetter wasserdampfdurchlässig wirkt. GORETM Cover System ist 
der Handelsname der neuen Technologie, die es erstmals ermöglicht, 
den geschredderten Bio-Abfall ohne baulichen Aufwand einfach 
aufzuschütten und so effektiv einzuschließen, dass Bakterien das 
Naturmaterial unter idealen Bedingungen in wertvollen Kompost 
umwandeln können. Die UBA-Studie belegt nun, dass die Emissionen des 
Systems um 3,5 bis 10 Mal geringer sind als bei herkömmlichen offenen
Anlagen, und auch gegenüber bisherigen geschlossenen Bauten 1,5 bis 3
Mal weniger Klimagase frei werden. "Zum ökologischen Vorteil kommt 
der wirtschaftliche", sagt Ulf Harig, Leiter des Geschäftsfeldes 
GORETM Cover in Putzbrunn. "Gegenüber der geschlossenen 
Abfallbehandlung in festen Gebäuden erfordert unser System deutlich 
niedrigere Investitions- und Betriebskosten." Dies hat auch die Stadt
Los Angeles bewogen, die bislang größte Abfallanlage mit der neuen 
Technologie zu errichten. Sie wird unter den bekanntermaßen besonders
scharfen kalifornischen Umweltgesetzen im Endausbau jährlich eine 
Million Tonnen Klärschlamm und Grünabfall verarbeiten.
Nach außen dringen im wesentlichen nur Wasserdampf und 
Kohlendioxid durch die aus drei Schichten bestehende dünne Hülle, 
deren Poren 300 Mal kleiner sind als der Durchmesser eines Haares. 
Unangenehme Gerüche und schädliche Gase werden bis zu 96% 
zurückgehalten. Der mit Sensoren und PC gesteuerte biologische 
Prozess im Inneren erzeugt eine Temperatur von über 65°C. Dadurch 
werden Krankheitskeime abgetötet, und die geforderte Hygiene wird 
zuverlässig erreicht. In nur acht Wochen produzieren die Bakterien 
unter geregelter Luftzufuhr wertvollen Kompost, der in den Handel 
gebracht werden kann.
Kompost ist ein wichtiges Naturprodukt. Er sichert den Erhalt von 
fruchtbaren Ackerböden (Humus), verbessert den Wasserhaushalt, 
fördert das Leben wichtiger Mikroorganismen, hemmt Parasiten und 
Pflanzenkrankheiten und vieles mehr. Schließlich hilft Kompost in der
Landwirtschaft, Energie und Ressourcen zu sparen. Die Europäische 
Kommission fordert daher in ihrer Bodenschutzstrategie auch den 
vermehrten Einsatz von hochwertigem Kompost.
Bei der Errichtung neuer Anlagen kooperiert Gore von Deutschland 
aus mit Partnerunternehmen in den einzelnen Ländern. Mit deren Hilfe 
werden die Anlagen entsprechend der unterschiedlichen nationalen 
Vorgaben geplant. Die Gore-Partner erhalten eine Lizenz für Vertrieb 
und Planung des GORETM Cover Systems, welches sich aus der GORETM 
Cover Laminatabdeckung, weiteren Komponenten wie Belüftungselemente, 
Prozesssteuerung und einem umfangreichen Support- und Servicepaket 
zusammensetzt. Bislang wurden weltweit rund 150 Anlagen für 
unterschiedliche Abfallarten maßgeschneidert entwickelt und 
kostengünstig installiert.

Kontakt:

W. L. Gore & Associates GmbH,
D-85636 Putzbrunn,
Michael Haag, Public Relations
Tel. + 49/89/4612-2773, Fax -42773;
Mobil. + 49/(0)172-8151483
E-Mail mhaag@wlgore.com

www.gore.com
www.gore-cover.com

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