Stellungnahme von Dieter Behring und swisspulse Systems AG
Basel (ots) . - Zu den Artikeln in Cash (" Die vielen Storys des Dieter B." / "Performance-Geschichten" / "Wie der Computervirus alles killte" vom 01. Juli 2004) nehmen Dieter Behring und die swisspulse Systems AG folgendermassen Stellung:
Es sind nach wie vor keine Investoren bekannt, welche durch rechts- oder absprachewidriges Verhalten zu Schaden gekommen sind.
Dieter Behring ist weder mittelbar noch unmittelbar an Lizenznehmern der swisspulse Systems oder an deren Produkten beteiligt, noch ist Dieter Behring in Organschaften oder Gremien der Lizenznehmer oder deren Produkten vertreten. Diese Tatsachen wurden auch früher nie anders kommuniziert.
Es wurde nie verheimlicht, dass beim Equity-Long-Only-Handelssystem der swisspulse Systems AG, wo nur das halbe Grundsystem gefahren werden kann, weil nur Kaufpositionen erlaubt sind und kein Short-Selling stattfinden darf, in ausgeprägten Baisse-Phasen an Börsen auch grössere Verluste entstehen können.
Provitas BVG-Sammelstiftung: Es handelt hier sich um einen ausserordentlichen Sanierungsfall. Ein Teil des Portfolios der Provitas BVG-Sammelstiftung wurde von Januar 2002 bis März 2003, von der Moore Park Gruppe, durch dieses Equity-Long-Only-System betreut. Dieses System wird grundsätzlich in US$ gefahren. Dazu gibt es folgende Tatsachen festzuhalten:
1. Der Deckungsgrad der Provitas lag bereits vorher, am Ende des Jahres 2001 nur noch bei ca. 80 %.
2. Dieser Deckungsgrad sank im Verlaufe der nächsten 14 Monate, als unser System zum Einsatz kam, nochmals um 10% auf ca. 70%. In dieser Zeit waren an den Aktienmärkten, auch bei den Blue-Chips, Einbrüche von bis zu über 70% zu verzeichnen.
3. Die Direktoren der Provitas lehnten ausdrücklich die vorgeschlagene Absicherung des Währungsrisikos (US$/CHF) ab, um schneller höhere Renditen ausweisen zu können.
4. Die Direktoren der Provitas lehnten auch die vorgeschlagene Absicherung des Portfolios via Index-Absicherung ab, mit der Begründung, dass das Reglement dies nicht erlaube.
5. Für den gesamten Rückgang des Deckungsgrades der Provitas, von ca. 110% auf ca. 70%, kann somit nur 1/4 des Rückgangs der swisspulse-Software, verursacht durch die ausgeprägten Baisse-Phase, angelastet werden. Für 3/4 des Verlustes zeichnet, trotz Hausse-Phase, der vorherige Verwalter sowie die Treuhand Gesellschaft und ihre regelmässig exorbitant hohen Rechnungsstellungen an die Provitas verantwortlich.
6. Dieter Behring hat nie behauptet, dass über 2 Milliarden Euro mit den Systemen der swisspulse Systems AG betreut würden. Auf die Frage "Wie viele Assets durch die ganze Gruppe, nach erfolgreichem Abschluss der Übernahmen der BNP Paribas (Liechtenstein), der Hornblower Fischer AG (Deutschland und USA) sowie der Prudential-Offices in Deutschland und Luxembourg betreut würden", hat er einen Betrag in dieser Grössenordnung erwähnt, welcher aber absolut nichts mit der durch swisspulse-Systeme betreuten Summe zu tun hat.
7. Die Computer-Virus-Geschichte wurde von Cash bereits im Jahre 1991 nicht wahrheitsgetreu dargestellt. Wobei allerdings der damalige Journalist, nach sehr aufwändiger Sichtung aller Dokumente, sich nachträglich persönlich bei uns entschuldigte, sein Bedauern über diesen Fehler ausdrückte und die Angelegenheit ruhen liess.
8. Beim Fall der G&S-Vermögensverwaltung ("1.4 Milliarden Kundenvermögen") handelt es sich um ein Verfahren, welches unter anderem von uns - als Geschädigte - eingeleitet wurde und
immer noch hängig ist. Wir verweisen auf die Pressemitteilung vom 15.03.2004 "Stellungnahme Swisspulse Corporate Investment AG in Sachen G&S Vermögensverwaltung GmbH".
Zitat Dieter Behring:
"Im heutigen Cash-Artikel stehen viele Anschuldigungen und Unterstellungen betreffend Dieter Behring und swisspulse. Der grössere Teil davon ist falsch, obwohl wir die Sachverhalte gegenüber dem Journalisten vorgängig eindeutig erklärt und belegt haben. Der kleinere Teil davon ist ebenfalls falsch, allerdings ohne uns Gelegenheit gegeben zu haben, dazu Stellung zu nehmen."
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