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Angestellte Schweiz / Employés Suisse

Herbsttagung der Angestellten Schweiz in Nottwil -Gesundheit mit Verstand und Herz

Zürich (ots)

Mit Angestellten, die aus dem letzten Loch pfeifen,
kann kein Unternehmen auf dem harten Weltmarkt bestehen. Darum ist es
zentral, dass die Gesundheit der Mitarbeitenden gefördert wird. Die 
Angestellten Schweiz leisteten dazu an ihrer diesjährigen 
Herbsttagung einen aktiven Beitrag. Sie begnügten sich dabei nicht, 
Gesundheit zu predigen, sondern brachten die Teilnehmer in fünf 
abwechslungsreichen Workshops geistig und körperlich in Bewegung. Mit
einem packenden Referat liess der bekannte Zürcher Herzchirurg René 
Prêtre die Herzen höher schlagen. Die Präsidenten von Travail.Suisse 
und der Angestellten Schweiz, Martin Flügel, respektive Benno Vogler,
zeigten auf, warum die Angestellten mehr Ferien brauchen.
Den Angestellten Schweiz liegt die Gesundheit ihrer Mitglieder im 
wahrsten Sinne des Wortes am Herzen. Darum veranstalten sie 
regelmässig Tagungen zu Gesundheitsthemen. An der Herbsttagung vom 
22. Oktober 2010 im Seminarhotel Sempachersee in Nottwil hiess das 
Thema "Gesundheit mit Verstand und Herz".
Aktiv gegen stressbedingte Krankheiten
Es sind oft gerade die arbeitsstressbedingten Krankheiten, die 
langwierige und teure Behandlungen erfordern. Darum ist die 
Prävention auch am Arbeitsplatz enorm wichtig. Die Angestellten 
Schweiz sensibilisierten die Tagungsteilnehmer dafür mit fünf 
Workshops. Im ersten brachte die Pflegefachfrau Annemarie Broekhuizen
den Teilnehmenden die Grundlagen einer gesunden Ernährung bei. Dabei 
durfte auch herzhaft in einen gesunden Apfel gebissen werden.
Im zweiten Workshop brachte der Präventionsreferent der Helsana, Ueli
Tschäppeler, die Besucher ins Schwitzen, aber auch zur Entspannung. 
Damit man kein Kreuz mit dem Rücken hat, dafür sorgte im dritten 
Workshop Martin Romag, Ergonomie-Fachspezialist, ebenfalls bei 
Helsana. Um den Stress als solchen ging es im vierten Workshop. Dr. 
Urs Näpflin, Bereichsleiter SUVA Betriebliches Gesundheitsmanagement,
lehrte Gelassenheit auch in hektischen Zeiten. Ganz ähnlich war das 
Thema des fünften Workshops: "Flow leben". Dies, um wirkungsvoll 
gegen ein Burnout vorzubeugen. Es war Ida Stalder von ISTA 
Consulting, welche die Teilnehmer in Fluss brachte.
Die Faszination der Herzchirurgie
Das Herz ist in unserem Kulturkreis sicher das Organ, mit dem wir am 
meisten Emotionen verbinden und wohl auch das, das für uns am 
intimsten ist. Umso berührender ist es, wenn einem ein Blick in 
offene Herzen ermöglicht wird. Genau dies tat der bekannte 
Herzchirurg René Prêtre in seinem Vortrag "Die Faszination der 
Herzchirurgie - Herzchirurgie hier und im Ausland". Der Arzt 
vermochte die Zuhörer von Beginn weg in seinen Bann zu ziehen. Er 
veranstaltete eine absolut faszinierende Reise durch die Herzen von 
Patienten in verschiedenen Ländern. Er zeigte, wie mit moderner 
Technik, aber auch mit extrem viel Fingerspitzengefühl und Intuition,
erfolgreich Operationen am empfindlichen Organ Herz durchgeführt 
werden. Dabei dürfte er nicht nur die Augen der Zuhörer geöffnet 
haben, sondern auch deren Herzen.
Alle verdienen sechs Wochen Ferien
 Mehr Ferien heisst mehr Erholung - und mehr Erholung heisst weniger 
Krankheiten. Martin Flügel, der Präsident von Travail.Suisse, machte 
den Teilnehmenden der Tagung die Initiative "Sechs Wochen Ferien für 
alle" beliebt. Diese hatte Travail.Suisse im Juni 2009 eingereicht. 
Von November 2010 bis Sommer 2011 wird sie im Parlament debattiert, 
im ersten Halbjahr 2012 wird voraussichtlich darüber abgestimmt. "Von
Seiten der Arbeitsmedizin ist ausgewiesen, dass sich Arbeitnehmende 
nur dann wirklich erholen können, wenn ihnen zwei Mal jährlich 
längere Ferien gewährt werden", sagte Martin Flügel. Mit ausgeruhten 
Angestellten werde die Produktivität sogar steigen, gab er sich 
überzeugt. "Darum können und müssten wir uns sechs Wochen Ferien für 
alle leisten."
MEM-Branche fährt gut mit bis zu sechs Wochen Ferien
Die Angestelltenorganisationen der MEM-Branche haben schrittweise 
mehr Ferien für die Angestellten errungen. Wer dem Branchen-GAV 
untersteht und über 60 Jahre alt ist, hat schon sechs Wochen Urlaub. 
"Das ist gut so", sagte der Präsident der Angestellten Schweiz, Benno
Vogler, in seinem Referat, "denn diese Ferientage bringen die 
notwendige Balance in meinen Energiehaushalt". Er plädierte dafür, 
Ferien konsequent im laufenden Jahr zu beziehen, um eine 
Überbelastung oder gar Unfälle und Krankheiten zu vermeiden. Dazu 
könne auch mal ein tageweiser Ferienbezug sinnvoll sein. "Der Trend 
geht hin zu einer Verfügbarkeit der Angestellten von 24 Stunden an 7 
Tagen. Da braucht es zwischendurch Ferien, will man nicht dauernd die
Belastungsgrenze überschreiten", schloss Benno Vogler seine 
Ausführungen.
Die Angestellten Schweiz sind die stärkste 
Arbeitnehmerorganisation der Branchen Maschinen-, Elektro- und 
Metallindustrie (MEM) und Chemie/Pharma. Rund 24 000 Angestellte sind
Mitglied. Angestellte Schweiz entstand aus dem Zusammenschluss der 
beiden Verbände Angestellte Schweiz VSAM (MEM, gegründet 1918) und 
VSAC (Chemie, gegründet 1993).
Weitere Infos zu den Angestellten Schweiz: www.angestellte.ch.

Kontakt:

Hansjörg Schmid, Leiter Kommunikation Angestellte Schweiz,
Natel 076 443 40 40

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