Eidg. Justiz und Polizei Departement (EJPD)
EJPD: Schweizer Spielbanken erzielten Umsätze von 300 Mio. Franken
(ots)Bern, 7. Juli 2003. Die Bruttospielerträge der Schweizer Spielbanken betrugen im Jahr 2002 insgesamt rund 300 Mio. Franken. Die Erträge der im zweiten Semester neu eröffneten zwölf Casionos machen 140 Mio. Franken aus, wie die Eidgenössische Spielbankenkommission (ESBK) in ihrem Jahresbericht festhält. Diese ersten Ergebnisse erfül-len die Erwartungen, jedoch knapp.
Das Geschäftsjahr 2002 war geprägt durch die Eröffnung der ersten Casi-nos nach neuem Recht und war deshalb ein Jahr des Umbruchs für die Schweizer Spielbanken. Sie realisierten Bruttospielerträge (BSE) in der Höhe von rund 300 Mio. Franken. Unter Vorbehalt der definitiven Veranla-gungsentscheide bezahlten sie Steuern in der Höhe von 120 Mio. Franken. Die BSE bewegen sich gesamthaft betrachtet im Rahmen der Erwartungen, allerdings eher an deren unterem Rand. Namentlich die meisten in Bergge-bieten gelegenen Spielbanken haben deutlich weniger Publikum angezo-gen als sie erwarteten.
Die BSE der im zweiten Semester 2002 neu eröffneten zwölf Spielbanken betrugen insgesamt 140 Mio. Franken, obwohl einige den Betrieb erst ge-gen Ende des Jahres aufnahmen. Per 31. Dezember 2002 hatten diese zwölf Casinos Investitionen in der Höhe von 220 Mio. Franken getätigt und sie beschäftigten 1'460 Personen. Die ESBK nahm mit Befriedigung zur Kenntnis, dass die Spielbankenbetreiber gewillt sind, einen gesetzlich ein-wandfreien und transparenten Spielbetrieb zu führen.
Die ESBK legte auch im Jahr 2002 Gewicht auf die Bekämpfung des illega-len Glücksspiels. Sie erliess 165 Strafentscheide über einen Gesamtbetrag von mehr als 2,5 Mio. Franken (Bussen und Einziehungen).
Anmerkung: Der ausführliche Jahresbericht ist auf der Website der ESBK verfügbar: http://www.esbk.admin.ch.
Weitere Auskünfte: Yves Rossier, Direktor ESBK, Tel. 031 322 46 40