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Bundesamt für Kommunikation (BAKOM)

Ab 2002 gehört die Vorwahl immer dazu.

Biel (ots)

Spätestens ab dem 29. März 2002 wählt man
Lokalverbindungen immer mit Vorwahl. Die Telefonnummern bleiben
unverändert, die Vorwahl wird fester Bestandteil der Nummer. Die
Eidg. Kommunikationskommission (ComCom) hat am 20. 3. 2000
entschieden, rechtzeitig genügend Nummern zur Verfügung zu stellen.
Unter verschiedenen Alternativen hat sie sich für eine Lösung
entschieden, die kostengünstig und einfach umzusetzen ist. Mit diesem
Entscheid stehen 25% mehr Nummern zur Verfügung, mit dem positiven
Nebeneffekt, dass das Wählverhalten harmonisiert und dadurch
vereinfacht wird. Die Nummerierung 2002 kann bereits heute eingeführt
werden. In diesen Tagen erhalten sämtliche Telefonabonnenten in der
Schweiz mit ihrer Telefonrechnung eine schriftliche Information des
Bundesamtes für Kommunikation (BAKOM).
Was will die Nummerierung 2002
Die Schweiz nutzt die Vorteile der Telekommunikation immer mehr.
Neue Geräte sind auf den Markt gekommen, neue Dienstleistungen sind
entwickelt worden. Um dem Bedürfnis nach weiteren Neuerungen im
Produkte- und Servicebereich auch in Zukunft zu entsprechen, braucht
es die nötige Kapazität für den wachsenden Bedarf an Telefonnummern.
Damit rechtzeitig genügend Nummern zur Verfügung stehen, hat die
Eidgenössische Kommunikationskommis-sion (ComCom) eine Nummerierung
beschlossen, die ab 29. März 2002 in Kraft treten wird und einfach
umzusetzen ist. Die heutigen Vorwahl- und Rufnummern bleiben
bestehen, die Vorwahlnummern werden immer mitgewählt, auch wenn man
in der selben Netzgruppe telefoniert. Dadurch werden alle Rufnummern
zehnstellig bzw. neunstellig in der Netzgruppe 01. Zusätzlich zur
Vorwahl 01 werden in der Region Zürich mit 043 und 044 zwei neue
Vorwahlen eingeführt. Es ist geplant, zwischen 2005 und 2007 die
Vorwahl 01 automatisch durch 044 zur ersetzen.
Was heisst das für die telefonierende Bevölkerung
Alle Telefonverbindungen werden künftig mit Vorwahl gewählt, auch
für Verbindungen in der Nachbarschaft. Bereits heute ist es möglich,
im Lokalbereich zehnstellig zu wählen, ab 29. März 2002 ist es
zwingend erforderlich. Das gilt für alle Rufnummern des Festnetzes
(auch ISDN- oder Fax-Nummern) und des Mobilnetzes. Im Lokalbereich
telefonieren im Festnetz heute knapp 10 % mit Vorwahl, im Mobilnetz
sind es über 80 %, die im gleichen Netz zehnstellig wählen. Die
Vorbereitungen für die Nummerierung 2002 können schon heute
ausgeführt werden. Alle Telefonnummern, die ohne Vorwahl in Speicher
einprogrammiert worden sind, müssen auf das neue Format angepasst
werden. Zum Beispiel im Telefon, Fax, Handy, Computer, der Agenda,
Alarmanlage oder im Sicherheitssystem. Ebenfalls sind Beschriftungen,
Stempel und Geschäftsdrucksachen anzupassen.
Einfluss auf die Tarife
Grundsätzlich hat die Nummerierung 2002 keinen Einfluss auf die
Tarife. Für Telefonbenützerinnen und -benützer, die pre-selected
telefonieren, empfiehlt es sich, bei ihrem Anbieter Erkundigungen
einzuholen, welchen Lokaltarif er anbietet.
Wie werden die zehnstelligen Nummern publiziert
Die Publikation der Rufnummern ist grundsätzlich jedermann
freigestellt. Gesetzliche Vorschriften bestehen nicht. Empfohlen wird
folgende Publizierung:
International: +41 32 765 43 21 oder +41 327 654 321
   Nat ional: 032 765 43 21 oder 0327 654 321
Die in der Schweiz gebräuchliche Mischform +41 (0)32 765 43 21
wird nicht empfohlen, aber in der Praxis häufig angewendet. Vor allem
für Anrufer aus dem Ausland ist diese Publikation verwirrend und
führt oft zu Falschwahlen.
Das ändert sich:
   Festnetz:  Wählen Sie immer die Vorwahl.
   Beispiel: Verbindung Bern - Bern
   Bisher: 765 43 21
   Neu: 031 765 43 21
Mobilnetz: Wählen Sie immer die Vorwahl 079, 078, 076.
   Beispiel: Verbindung im gleichen Netz
   Bisher: 765 43 21
   Neu: 079 765 43 21
   Verbindung vom Mobil- auf Festnetz ändert nicht.
Das bleibt gleich:
   Nationale Verbindungen im Festnetz: Wählen Sie wie bisher.
   Beispiel: Verbindung Zürich - Bern 031 765 43 21
   Notruf- und Kurznummern: Wählen Sie wie bisher.
   Beispiel: 117 oder 118
   Ausland - Schweiz: Wählen Sie wie bisher.
   Beispiel: +41 31 765 43 21
   Schweiz - Ausland: Wählen Sie wie bisher.
   Beispiel: 0049 8765 43 21
   Business Numbers: Wählen Sie wie bisher.
   Beispiel: 0800 660 660

Kontakt:

Elisabeth Hasler, Kommunikationsverantwortliche NUM 2002,
Tel. +41 32 327 55 88

Zusatzinformationen: www.num2002.ch