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Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK)

UVEK: Lokale TV-Stationen erhalten 2002/2003 mehr Geld

Bern (ots)

Bund erhöht seine Subventionen zugunsten der Lokalfernsehen für die
Jahre 2002 und 2003 um 1 Mio. Franken
Der Bundesrat hat beschlossen, die privaten Lokalfernsehstationen in 
den Jahren 2002 und 2003 mit 1 Mio. Fr. zusätzlich zu unterstützen. 
Er folgt damit entsprechenden Beschlüssen des National- und 
Ständerates.
Seit 1993 erhalten die lokalen Fernsehveranstalter einen Anteil von 
5 Mio. Fr. aus dem Ertrag der Fernsehempfangsgebühr. Diese Mittel 
fliessen nur den hauptsächlichen Trägern des loka-len Service Public 
zu. Trotzdem mussten die einzelnen Beiträge in der Vergangenheit 
mangels ausreichender Ressourcen oftmals linear gekürzt werden. 2002 
erreichte der Kürzungssatz eine Höhe von 22% des Betrags, auf den 
die Veranstalter Anspruch hätten. Dank der heute freige-gebenen 
Zusatzmittel sollten die Beitragskürzungen weitgehend kompensiert 
werden können.
Verschiedene Lokalfernsehen, wie auch der nationale Verband 
Telesuisse, haben auf die schwerwiegenden Folgen der 
Beitragskürzungen auf die einzelnen Stationen hingewiesen. Die 
diesjährige Kürzung traf die Stationen besonders hart, da die 
Werbeeinnahmen unter dem Ein-druck der abflauenden Konjunktur seit 
dem vergangenen Herbst regelrecht eingebrochen sind.
Die zusätzlichen Mittel, die der Bund für die Jahre 2002 und 2003 
zur Verfügung stellt, stam-men aus den Überschüssen aus der Radio- 
und Fernsehrechnung der ehemaligen Telecom PTT. Sie führen somit zu 
keiner Mehrbelastung des Gebührenzahlers.
Die nun beschlossene Zusatzhilfe steht in keinem Zusammenhang mit 
der anstehenden Dis-kussion über die zukünftige Gestaltung des 
Gebührensplittings im neuen Radio- und Fernseh-gesetz. Sie stellt 
vielmehr eine kurzfristige Sofortmassnahme dar.
In den Genuss von Gebührenanteilen kommen in erster Linie kleine 
lokale Fernsehveranstalter, also solche, die ein Versorgungsgebiet 
von maximal 250'000 Einwohnern bedienen und wö-chentlich mindestens 
eine Stunde aktueller eigenproduzierter Beiträge zum Lokalgeschehen 
ausstrahlen.
Bern, 18.12.2002
UVEK Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation
Presse- und Informationsdienst
Auskünfte: Dr. Martin Dumermuth, Vizedirektor Bundesamt für 
Kommunikation, Biel, Tel. 032/327 55 45

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