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Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK)

UVEK/ETEC: Verkehrsinfrastrukturen: Priorität für Agglomerationen und Randgebiete

Bern (ots)

Der Bund soll bei der Lösung der Verkehrsprobleme in
den Agglomerationen und den Randregionen eine aktive Rolle spielen 
und sich auch finanziell engagieren. Dies ist das Fazit einer 
Aussprache vom Donnerstag in Bern, zu der Bundesrat Moritz 
Leuenberger die interessierten Kreise nach der Ablehnung des 
Gegenvorschlags zur Avanti-Initiative eingeladen hatte. Unbestritten 
war, dass für die Finanzierung der notwendigen Verkehrsprojekte 
rasch die nötigen Rechtsgrundlagen zu schaffen sind. Das UVEK wird 
unter Berücksichtigung der parlamentarischen Diskussionen eine 
entsprechende Vorlage vorbereiten.
Nach der Ablehnung des Gegenvorschlages zur Avanti-Initiative am 8. 
Februar bestand sowohl bei den Befürwortern als auch bei den Gegnern 
Einigkeit, dass im Bereich des Agglomerationsverkehrs dringender 
Handlungsbedarf besteht. In der Zwischenzeit wurden denn auch 
bereits verschiedene Vorschläge für die Lösung des Problems 
präsentiert und die Berücksichtigung der Verkehrsanliegen der 
Randregionen gefordert. Insbesondere wurden verschiedene 
parlamentarische Initiativen eingereicht, deren Beratung demnächst 
aufgenommen wird.
An der heutigen Aussprache nahmen die kantonale Bau-, Planungs- und 
Umweltdirektorenkonferenz, die Konferenz der kantonalen Direktoren 
des öffentlichen Verkehrs, der Schweizerische Städteverband, die 
grössten politische Parteien sowie die Verkehrsverbände teil. Die 
SVP hingegen hatte sich im Voraus von dieser Aussprache distanziert 
und verweigerte das Gespräch.
Einigkeit herrschte darüber, dass die Probleme im 
Agglomerationsverkehr rasch einer dringenden Lösung bedürfen. 
Unbestritten waren die Fertigstellung des Nationalstrassennetzes, 
die Berücksichtigung der Randregionen und die entsprechende 
Verwendung von Mineralölsteuergeldern. Weiter wurden verschiedene 
Fragen wie der Infrastrukturfonds, das road pricing und die 
Erweiterung des Nationalstrassennetzes diskutiert. Erwartungsgemäss 
unterschiedliche Standpunkte gab es über die Höhe des finanziellen 
Bundesengagements sowie Art und Umfang der zu unterstützenden 
Projekte.
In den kommenden Monaten wird das UVEK unter Einbezug der 
Diskussionen in den vorberatenden Kommissionen des Parlaments einen 
Vorschlag zur Förderung des Agglomerationsverkehrs und des Verkehrs 
in den Randregionen erarbeiten. Anschliessend könnte eine breite 
Konsultation aller interessierten Kreise durchgeführt werden.
Bern, 1. April 2004
UVEK Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation
Presse- und Informationsdienst

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