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Jahresmedienkonferenz - Viele Herausforderungen für die DEZA im Jahr 2002

Bern (ots)

Viele Herausforderungen für die DEZA im Jahr 2002
DEZA-Direktor Walter Fust skizzierte an der Jahresmedienkonferenz die
Aktualitäten und die diesjährigen Schwerpunkte in der
Entwicklungszusammenarbeit und Humanitären Hilfe des Bundes. Aus
Anlass des UNO Jahres der Berge 2002 wurde anhand von Nepal der
Übergang von der Zerstörung der natürlichen Ressourcen zur
nachhaltigen Bewirtschaftung illustriert und am Beispiel von
Zentralasien stellte die DEZA ihre Aktivitäten im Bereich
Konfliktprävention in konfliktiven Bergregionen vor.
Eben zurück von der Geberkonferenz für den Wiederaufbau
Afghanistans in Japan informierte Walter Fust über die Weiterführung
der Hilfe an Afghanistan und an die Region. Die DEZA wird sich in
diesem Jahr mit 20 Millionen Franken vor allem im Bereich Humanitäre
Hilfe (mit IKRK und UNO), für den Wiederaufbau sowie für die
Unterstützung der Übergansregierung engagieren (multilaterale Hilfe).
Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Stärkung der Stellung der
Frauen in der afghanischen Gesellschaft gelegt.
Fust teilte mit, dass die Nothilfe für die Opfer der
Vulkankatastrophe im Ostkongo auf vorerst 1,2 Millionen Franken
erhöht wird. Über Partnerorganisationen (UNO, IKRK sowie lokale
Nichtregierungsorganisationen) wird das Geld in der Nahrungsmittel-
und Gesundheitsversorgung sowie zur institutionellen Stärkung 
lokaler Partner verwendet, deren Infrastruktur durch die Lavaströme
völlig zerstört wurde.
In Umsetzung eines vom Bundesrat verabschiedeten aussenpolitischen
Konzeptes für den Mittelmeerraum wird die DEZA dieses Jahr die
Planungsarbeiten für ein Regionalprogramm im Maghreb aufnehmen,
2002 stehen wichtige internationale Konferenzen bevor: Als erste
findet die Gipfelkonferenz «Financing for development» im März im
mexikanischen Monterrey statt, eine Konferenz über die Mobilisierung
der eigenen Ressourcen der Entwicklungsländer, der Förderung von
Auslandinvestitionen und des Aussenhandels, der multilateralen
Entschuldung und der öffentlichen Entwicklungshilfe. Die Resultate
dieser Konferenz werden den Weltgipfel zur Nachhaltigen Entwicklung
beeinflussen, der 10 Jahre nach Rio Ende August in Johannesburg
stattfinden wird. Fust begrüsste den Entscheid der Uno, Genf als Sitz
für den globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und
Malaria gewählt zu haben. Die Schweiz unterstützt diesen Fonds  mit
einem ersten Beitrag von 10 Millionen Dollar.
Das UNO Jahr der Berge 2002
Ihr Jahresthema Nachhaltige Bergentwicklung stellte die DEZA
anhand von zwei Beispielen aus ihrer konkreten Arbeit in den
Berggebieten vor:
Nepal, seit über 40 Jahren ein Schwerpunktland der schweizerischen
Entwicklungszusammenarbeit, hat im Verlauf der letzten Jahrzehnte den
Übergang von der Zerstörung der natürlichen Ressourcen zur
nachhaltigen Bewirtschaftung geschafft, was sich durch Zunahme der
Waldfläche, Rückgang der Erosion und verbesserte Lebensbedingungen
für die Bevölkerung manifestiert.
Von den weltweiten bewaffneten Konflikten finden
überdurchschnittlich viele in Bergregionen statt, sei es, dass die
Berggebiete als marginalisierte Zonen Konflikte hervorbringen oder
als Rückzugsgebiete für Aufständische dienen. In ihrer Arbeit in
Zentralasien hat die DEZA Projekte zur Konfliktprävention integriert.

Kontakt:

Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA)
Medien und Kommunikation

Barbara Affolter
Pressesprecherin der DEZA
Tel. +41/31/323'08'63
Internet: www.deza.admin.ch/IYM2002

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