DEZA: DEZA: Die Schweiz setzt sich für eine wirkungsvollere Entwicklungszusammenarbeit ein
Bern (ots)
Verschiedene Themen der Entwicklungszusammenarbeit wurden vom Ausschuss für Entwicklungshilfe (DAC) der OECD an einer vom 22. und 23. April in Paris stattfindenden Sitzung behandelt. Die Minister und Direktoren der Geberländer verhandelten namentlich über eine verbesserte Koordination ihrer Tätigkeiten. Weiter ermöglichten die Gespräche eine Klärung der Beziehung zwischen den DAC-Mitgliedern und ihren afrikanischen Partnern unter Berücksichtigung der Neuen Partnerschaft für Afrikas Entwicklung (NEPAD). Schliesslich kamen auch die Beziehungen zwischen der Entwicklungszusammenarbeit, privaten Investitionen und dem Handel im Interesse der Armutsbekämpfung zur Sprache.
Die Schweizer Delegation unter der Leitung von Walter Fust, dem Leiter der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), setzte sich aus Vertretern des Staatssekretariats für Wirtschaft (seco) und der DEZA zusammen. Sie wies vor allem auf die Notwendigkeit hin, die verschiedenen Verfahren der OEDC-Mitglieder im Interesse einer wirkungsvolleren Entwicklungszusammenarbeit und um Kosten zu sparen aufeinander abzustimmen. Sie betonte ferner die Wichtigkeit einer Partnerschaft zwischen Staaten und Privatunternehmen, damit das Wachstum zu Gunsten der armen Länder gefördert wird. Die Schweiz hob hervor, dass gewisse Staaten ein Dasein am Rande der Weltmärkte fristeten und dass eine nachhaltige und auf gegenseitigem Vertrauen mit diesen Ländern basierende Zusammenarbeit mehr denn je wichtigstes Ziel der für die Entwicklungszusammenarbeit zuständigen Eidgenössischen Departemente für auswärtige Angelegenheiten (EDA) und für Wirtschaft (EVD) sei.
Weiter wurde festgehalten, dass die öffentliche Entwicklungshilfe (APD) für Entwicklungsländer in Zukunft zu erhöhen sei. Die durch das Sekretariat des DAC veröffentlichten Zahlen für das Jahr 2002 zeigen, dass sich die Schweiz aufgrund der Beiträge der schweizerischen Entwicklungszusammenarbeit in absoluten Zahlen ausgedrückt auf Platz 15 von 22 und auf Platz 10 in Prozenten vom Bruttosozialprodukt befindet. Mit 0,32% APD in Relation zum BSP ist die Schweiz noch weit von dem durch den Bundesrat für 2010 festgesetzten Ziel entfernt, eine APD von 0,4% zu erreichen.
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