DEZA: UNO- und Gebertreffen in Genf Trotz Tsunami-Katastrophe auch bei anderen Krisen helfen
Bern (ots)
Ein wichtiger Tag am Genfer UNO Sitz, ein wichtiger Tag auch für die Zusammenarbeit der Schweiz mit der internationalen Gemeinschaft angesichts der Krisen dieser Welt: Organisiert von der UNO Koordinationsstelle für humanitäre Angelegenheiten (OCHA), ist der 11. Januar am Nachmittag einer Ministerkonferenz zur Tsunami- Katastrophe gewidmet. An dieser von UNO Untergeneralsekretär und OCHA-Chef Jan Egeland präsidierten Konferenz führt Bundesrätin Micheline Calmy-Rey die Schweizer Delegation, der nebst Walter Fust und Toni Frisch weitere Exponenten der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA angehören.
Den vergessenen Krisen und Konflikten ist der Vormittag des 11. Januar gewidmet: Um zehn Uhr versammeln sich Delegationen der UNO- Mitgliedstaaten, der UNO-Agenturen, der Rot-Kreuz-Bewegung und internationaler NGO's zur Startrunde der UNO-Länderprogramme im Rahmen des "Consolidated Appeals Process" (CAP Launch). Die Reihe der humanitären Appelle wurde letzten November von UNO- Generalsekretär Kofi Annan lanciert und ruft zur internationalen Hilfe auf für 14 Regionen, Länder und Gebiete, in denen Krisen mit verschiedensten Ursachen die Menschen von Hilfe abhängig machen. Betroffen sind Menschen in Afrika, im Nahen Osten, im Kaukasus. DEZA-Direktor Walter Fust, Leiter der Schweizer Delegation an diesem Treffen zugunsten der "vergessenen Krisen", weist auf die Wirkung eines Medien-Effekts hin: Sobald sich die Kameras internationaler Fernsehstationen von den humanitären Krisen beispielsweise im Sudan, in Uganda, Angola, Ostkongo oder den palästinensischen Gebieten abwenden, steht zu befürchten, dass sie auch in den Augen der Gebergemeinschaft an Bedeutung verlieren. Bei aller berechtigen und benötigten Hilfe für die Opfer der Tsunami- Katastrophe gilt es, die Opfer anderer Krisen und Katastrophen nicht zu vergessen.
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