HEKS - Hilfswerke der Evang. Kirche / EPER - L'Entraide Protestante Suisse
HEKS hilft Dürreopfern in Äthiopien
Zürich/Lausanne (ots)
2005 fiel im Süden und im Osten Äthiopiens kein Regen. Die Bevölkerung leidet unter Hunger und Durst. HEKS, das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz, startet seine sofortige Nothilfe mit 100'000 Franken.
Im Tiefland des Südens und Ostens von Äthiopien fiel schon lange kein Regen mehr. Die Trockenheit hat - wie auch in anderen Ländern Ostafrikas - zu einer grossen Dürre und in der Folge zu einer akuten Nahrungsmittelknappheit geführt. Da sich in dieser Region vor allem traditionelle Viehhalter die wenigen Ressourcen teilen, kommt es zu Konflikten und zur Verknappung überlebenswichtiger Güter, allem voran Wasser. Aus Kenia strömten Tausende Viehhalter ins ebenfalls dürregeplagte Oromyia in Äthiopien. Die ansässigen Borena sind überfordert, die Brunnen trocknen noch schneller aus, das Vieh stirbt in Massen. HEKS hilft, dass eine noch schlimmere Hungerkatastrophe verhindert werden kann. Angestrebt wird zudem eine langfristige Lösung der Konflikte und der Dürreproblematik: Die Lebensgrundlagen der Borena - gesundes Vieh und Wasser - sollen gewährleistet sein.
HEKS ist in Äthiopien im Rahmen der ländlichen Entwicklung bereits seit Jahren tätig. Dies ermöglicht nun eine rasche und effiziente Nothilfe-Aktion in Zusammenarbeit mit der lokalen Partnerorganisation OSHO (Oromo Self Help Organisation). Ein entsprechendes Projekt in der Region Oromyia im Rahmen von vorerst 100'000 Franken ist in Planung. Ziel ist eine verbesserte Wasserversorgung. Vor allem Frauen und Kinder leiden unter den ausgetrockneten Brunnen und gehen kilometerlange Strecken zu Fuss in der Hitze. OSHO stellt ein Netz von Zisternen und Brunnen wieder instand. Zudem werden Schulen, die wegen der Trockenheit schliessen mussten, wieder mit Wasser versorgt. Die UNO und die äthiopische Regierung ihrerseits leisten Nahrungsmittelhilfe.
Spenden: PC 80-1115-1, Vermerk "Dürre in Äthiopien"
HEKS ist ein Partner-Hilfswerk der Glückskette.
Felix Gnehm, HEKS-Programmbeauftragter für Äthiopien, ist gegenwärtig in Nairobi und kann unter der Nummer +254 733 825 977 erreicht werden. Er steht auch nach seiner Rückkehr in die Schweiz ab dem 6. Februar für Interviews zur Verfügung.
Kontakt:
Seta Thakur
HEKS Kommunikation
Mobile +41/(0)79/285'95'27