HEKS - Hilfswerke der Evang. Kirche / EPER - L'Entraide Protestante Suisse
Reformierte Kirchen der Schweiz stehen hinter ihrem Hilfswerk HEKS
Zürich (ots)
HEKS ist erfreut über die Unterstützung des Rates des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (SEK) und der Abgeordnetenversammlung. Diese haben sich an der heutigen Sitzung der Abgeordnetenversammlung mit deutlichen Worten hinter ihr Hilfswerk gestellt. Sowohl der Rat als auch die Abgeordnetenversammlung haben dem Stiftungsrat und den Mitarbeitenden von HEKS ihr Vertrauen ausgesprochen. Hintergrund der Debatte war die Diskussion über die "Petition für ein politisch engagiertes und prophetisches HEKS". Diese ist am Vortag dem Rat SEK und dem Stiftungsrat HEKS übergeben worden.
Der Rat SEK und die Abgeordnetenversammlung haben klar festgehalten, dass der in der Petition vorgebrachte Vorwurf, HEKS sei profillos und einzig auf Wachstum fixiert, haltlos ist. Zudem wies der Rat darauf hin: "Die politische Dimension ist integrierter Bestandteil der konkreten Projektarbeit von HEKS und soll es auch weiterhin sein. In diesem Sinne ist die Forderung der Petitionäre durch den Auftrag, den das HEKS hat, erfüllt." HEKS ist als Hilfswerk in den Kirchen verankert und äussert sich profiliert zu gesellschafts- und entwicklungspolitischen Themen. Es bezieht dabei seine Legitimation primär aus seiner konkreten Projektarbeit. Bei HEKS hat sich kein schleichender Kurswechsel vollzogen. Das Hilfswerk erfüllt seit vielen Jahren die gleichen, von der Abgeordnetenversammlung des SEK erteilten Mandate. Diesen Auftrag zugunsten sozial benachteiligter Menschen und Menschen in Not will HEKS weiterhin wahrnehmen. "Lassen Sie bitte die vielen engagierten Menschen dort vor Ort und im Stiftungsrat ihre Arbeit machen", appellierte nebst mehreren anderen KantonalkirchenvertreterInnen ein Kirchenrat aus St. Gallen an die Abgeordneten in Genf. "Wir als St. Galler Kirche stehen uneingeschränkt hinter unserem Hilfswerk".
Ausserdem lehnt der Rat SEK jede Unvereinbarkeitsvermutung zwischen einem Engagement in der Wirtschaft und einem Engagement im Stiftungsrat HEKS ab. Er findet vielmehr, dass eine solche Auffassung "von einem ethischen status confessionis ausgeht, der individuelles menschliches Entscheiden und Handeln weder berücksichtigt noch zulässt. (...) Der Rat lehnt es entschieden ab, Personen allein von ihrem beruflichen und weltanschaulichen Umfeld her von der Mitarbeit im Stiftungsrat eines Werkes mit volkskirchlichem Charakter auszuschliessen." In diesem Zusammenhang erinnert HEKS daran, dass in Übereinstimmung mit seiner NPO-Code-Zertifizierung unter anderem klar geregelt ist, dass ein Stiftungsratsmitglied in Ausstand treten muss, sollte es in einen Interessenkonflikt geraten.
HEKS bekennt sich weiterhin zum Dialog mit den Trägerkirchen und den Kirchgemeinden und ist bestrebt, auf der Grundlage seiner Strategie für die Jahre 2008-12 den mannigfaltigen Vorstellungen zum Kirchenbezug des Hilfswerks und zu dessen prophetischer Ausrichtung gerecht zu werden.
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