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Touring Club Schweiz/Suisse/Svizzero - TCS

Zukünftige Entwicklung Bahnverkehr TCS bietet Lösung für die gesicherte Finanzierung von Bahn 2000 an und kritisiert Fehlen einer Gesamtschau betreffend die Weiterentwicklung des öffentlichen Verkehrs.

Bern (ots)

Der Touring Club Schweiz setzt sich auch für einen
bedürfnisgerechten Ausbau des  Schienenverkehrs ein. Er kritisiert, 
dass das Projekt ZEB (Zukünftige Entwicklung Bahnverkehr)in keiner 
Weise der im Rahmen des FinöV-Fonds festgelegten Aufteilung der 
Mittel auf die einzelnen Projekte NEAT, Bahn 2000, Anschluss und das 
europäische Hochgeschwindigkeitsnetz und Lärmschutzmassnahmen 
Rechnung trägt. Um einen finanziellen Scherbenhaufen zu vermeiden, 
schlägt der TCS deshalb die Verlängerung des FinöV-Fonds vor. Damit 
lässt sich sowohl die Finanzierung der Zusatzkosten der NEAT als auch
der Kosten von Bahn 2000 sicherstellen.
Der TCS legt Wert darauf, dass im Rahmen von Bahn 2000 (1. Etappe 
und ZEB) der Ausbau des Personenverkehrs wie geplant in die Wege 
geleitet wird. ZEB sieht u. a. die Verkürzung der Reisezeit zwischen 
St. Gallen und Genf, häufigere Zugsverbindungen sowie die Errichtung 
von Knotenbahnhöfen vor, von denen aus Anschlüsse in verschiedenen 
Richtungen gewährleistet werden.
Angesichts der Zusatzkosten für die NEAT ist die Finanzierung des 
Schienenverkehrs jedoch aus dem Gleichgewicht geraten. Je mehr Mittel
die NEAT vom FinöV-Gesamtkredit von 30,5 Milliarden Franken 
verschlingt, desto kleiner wird der Betrag, der für das Projekt Bahn 
2000 zur Verfügung steht.
Vor diesem Hintergrund befürwortet der TCS eine Fristverlängerung 
des FinöV-Fonds, um das Projekt Bahn 2000 nicht zu gefährden. Neue 
Steuern oder weitere Zugriffe auf Strassengelder zwecks Finanzierung 
der Bahninfrastruktur lehnt er jedoch ab.
Der TCS vermisst bei ZEB zudem eine Übersicht über die 
Weiterentwicklung des öffentlichen Verkehrs (echte Gesamtschau). Es 
ist Aufgabe des Bundes aufzuzeigen, wo mit welchen 
Kapazitätsengpässen gerechnet werden muss und mit welchen 
betrieblichen, technischen oder infrastrukturellen Massnahmen er 
diese Engpässe (auch des Regionalverkehrs) beseitigen will.
Die NEAT-Mehrkosten sollen durch eine Verlängerung der 
Rückzahlungsfrist gedeckt werden.

Kontakt:

Stephan Müller, Mediensprecher TCS; Telefon: 031 380 11 44

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