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Arbeitsgemeinschaft der Hilfswerke

Vor der WTO-Ministerkonferenz in Katar

Bern (ots)

Medienkonferenz vom 29. Oktober 2001
Schweizer WTO-Kritiker fordern den Bundesrat zum Positionswechsel auf
Gewerkschaften, Bauernverbände, Umweltorganisationen
und Hilfswerke fordern den Bundesrat gemeinsam auf, sich an der
WTO-Ministerkonferenz in Katar für die Interessen der
Entwicklungsländer stark zu machen. Statt wie schon in Seattle eine
neue Runde über weitere Liberalisierungen zu verlangen, solle sich
die Schweiz für die Lancierung einer „Entwicklungsrunde" einsetzen.
In dieser müsse die systematische Benachteiligung der armen Länder
durch die bestehenden WTO-Verträge behoben werden. Das schweizerische
Verhandlungsmandat, über das der Bundesrat am Mittwoch entscheidet,
sei entsprechend zu korrigieren.
Die in der „Schweizer Koordination gerechter Welthandel"
zusammengeschlossenen Organisationen und Verbände warnten zudem
davor, im Rahmen der WTO den Service public zu liberalisieren. Beim
Patentschutz sei sicherzustellen, dass Gesundheit vor Profit komme.
Im Agrarbereich sei ein Landwirtschaftsmodell zu respektieren, das
multifunktionale Leistungen erbringe, nachhaltig produziere und die
Nahrungsmittelversorgung überall sichere. Die WTO-Verträge dürften
den Umweltabkommen nicht widersprechen. Schliesslich seien die
Kernarbeitsnormen, wie sie die Internationale Arbeitsorganisation
(ILO) festlege, zu garantieren.
Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, unterstützt die
Koordination die gesamtschweizerische WTO-Demonstration, die am 10.
November in Genf unter dem Titel „Die Welt ist keine Ware"
stattfindet.

Kontakt:

Schweizer Koordination gerechter Welthandel
Peter Niggli
Postfach 6735, 3001 Bern
Tel. +41 31 390 93 30
E-mail: pniggli@swisscoalition.ch

Bastienne Joerchel
Case postale 164, 1000 Lausanne 13
Tel. +41 21 612 00 95
E-mail: swisscoalition@cdt.int.ch
[ 012 ]

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