Arbeitsgemeinschaft der Hilfswerke
Internationaler Tag des Wassers: Hilfswerke verlangen internationale Wasserkonvention
Bern (ots)
Aus Anlass des internationalen Tages des Wassers vom 22. März fordert die Arbeitsgemeinschaft der Hilfswerke den Bundesrat auf, sich für eine verbindliche internationale Wasserkonvention einzusetzen. Sie soll den Zugang aller zu sauberem Trinkwasser als Menschenrecht garantieren und Wasser als öffentliches Gut schützen.
Der Bundesrat habe bereits vor drei Jahren in seiner Antwort auf ein vom Nationalrat überwiesenes Postulat versprochen, sich für eine Konvention einzusetzen, schreibt die Arbeitsgemeinschaft. Danach sei nichts geschehen. Die Dachorganisation der grossen Hilfswerke wirft dem Bundesrat "unverständliche Passivität" vor. Sie fordert ihn auf, sich wenigstens jetzt, an der laufenden Sitzung der Uno-Menschenrechtskommission sowie in der Uno-Kommission für nachhaltige Entwicklung (CSD) für eine Wasserkonvention einzusetzen.
Die Arbeitsgemeinschaft der Hilfswerke ist daran, ein internationales Netz von NGOs aufzubauen, das sich weltweit für eine Wasserkonvention einsetzt. Das Netz an den erwähnten Anlässen präsent. Angesichts der Tatsache, dass noch immer 1,4 Milliarden Menschen über kein sauberes Trinkwasser verfügten, täglich 6000 Kinder an den Folgen verschmutzten Wasser sterben würden und gleichzeitig Wasser immer mehr zum Spielball von wirtschaftlichen Interessen werde, sei ein völkerrechtlicher Schutz dringend notwendig, schreibt die Arbeitsgemeinschaft. Wie jene zum Schutz des Klimas oder der Biodiversität müsse eine Wasser-Konvention im Rahmen der Uno erarbeitet und mit konkreten Aktionsplänen ausgestattet werden. Die Konvention soll den Zugang aller Menschen zu sauberem Trinkwasser zur obersten Priorität erklären und Wasser als öffentliches Gut vor dem Zugriff der Konzerne schützen.
Hintergrundpapier "Warum es eine internationale Wasserkonvention braucht": www.swisscoalition.ch/deutsch/files/T_WrWn.pdf
Kontakt:
Rosmarie Bär
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