Produzenten- und Importpreisindex im Mai 2002
Neuenburg (ots)
Im Durchschnitt stabile Preise
Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise blieb im Mai 2002 gegenüber dem Vormonat stabil. Sein Stand beträgt 96,0 Punkte (Basis Mai 1993 = 100). Innert Jahresfrist zeigten sowohl die Inlandpreise (-0,5 Prozent) als auch - in stärkerem Ausmass - die Importpreise (-3,5 Prozent) einen Rückgang. Insgesamt lag damit das Preisniveau des Gesamtangebots um 1,4 Prozent tiefer als vor einem Jahr.
Leicht höhere Inlandpreise
Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Produzentenpreisindex zeigte im Mai 2002 gegenüber dem Vormonat einen Anstieg um 0,2 Prozent. Sein Stand beträgt 95,8 Punkte (Basis Mai 1993 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 0,5 Prozent tiefer. Der Index zeigt die Entwicklung der Ab-Werk-Preise für die im Inland hergestellten Produkte. Dienstleistungen sind darin nicht berücksichtigt.
Höhere Preise gegenüber dem Vormonat registrierte man für Schlachttiere, Fleisch und Fleischprodukte, Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel sowie für Riech- und Aromastoffe. Auch die Preise für Gummi- und Kunststoffprodukte, Backsteine, Metallverpackungen, Pumpen und Verdichter sowie Uhren stiegen. Preisrückgänge verzeichneten demgegenüber Gemüse, Rohmilch und Druckereierzeugnisse.
Billiger wurden auch chemische Grundstoffe, Lacke und Farben, pharmazeutische Produkte, gewerbliche chemische Hilfsmittel und Glas.
Billigere Importe
Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Importpreisindex ging im Mai 2002 gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent zurück. Sein Stand liegt bei 96,3 Punkten (Basis Mai 1993 = 100). Im Jahresvergleich stellte man einen Rückgang um 3,5 Prozent fest. Der Importpreisindex wird ergänzend zum Produzentenpreisindex erhoben und zeigt die Entwicklung der Ab-Zoll-Preise für ausgewählte importierte Produkte.
Tiefere Preise gegenüber dem Vormonat beobachtete man insbesondere bei Getreide, Rohbaumwolle, Kaffee, Nahrungsmitteln und Papier (inkl. Papierrohstoffe). Dasselbe gilt für Treibstoff, Heizöl, Flachglas sowie Nichteisen-Metalle und Produkte daraus. Preiserhöhungen zeigten dagegen Kakao, Kunststoffprodukte, Flachprodukte aus Stahl, Edelstahl und sonstige Stahlprodukte.
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