Produzenten- und Importpreisindex im Juni 2002: Weiterhin sinkendes Preisniveau
Neuenburg (ots)
Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise sank im Juni 2002 gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent und erreichte den Stand von 95,8 Punk-ten (Basis Mai 1993 = 100). Das Preisniveau des Gesamtangebots lag damit um 1,7 Prozent tiefer als vor einem Jahr. Verantwortlich dafür waren vor allem die um 3,9 Prozent gesunkenen Importpreise. Aber auch die im Inland hergestellten Produkte zeigten innert Jahresfrist einen Preisrückgang um 0,7 Prozent.
Im Durchschnitt stabile Inlandpreise
Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Produzentenpreisindex blieb im Juni 2002 gegenüber dem Vor-monat stabil. Sein Stand liegt bei 95,8 Punkten (Basis Mai 1993 = 100). Im Jahresvergleich stellte man einen Rückgang um 0,7 Prozent fest. Der Index zeigt die Entwicklung der Ab-Werk-Preise für die im Inland hergestellten Produkte. Dienstleistungen sind darin nicht berücksichtigt.
Höhere Preise gegenüber dem Vormonat registrierte man für Baumschulprodukte (Ziergehölze, Stauden), Schlachttiere, äussere Schreinerarbeiten und verschiedene Positionen des Innenausbaus. Preisrückgänge verzeichneten demgegenüber insbesondere Gemüse, Schnittblumen, Rohmilch und Mineralölprodukte.
Rückgang der Importpreise
Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Importpreisindex ging im Juni 2002 gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent zurück. Den stärksten Einfluss darauf hatten tiefere Preise für Mineralölprodukte sowie für Büromaschinen und Computersysteme. Der Stand des Indexes liegt bei 95,8 Punkten (Basis Mai 1993 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 3,9 Prozent tiefer. Der Importpreisindex wird ergänzend zum Produzentenpreisindex erhoben und zeigt die Entwicklung der Ab-Zoll-Preise für ausgewähl-te importierte Produkte.
Tiefere Preise gegenüber dem Vormonat beobachtete man auch bei Getreide, Kakao und Nahrungsmitteln. Dasselbe gilt für Nichteisen-Metalle und Produkte daraus, Sitzmöbel, nachrichtentechnische sowie optische und fotografische Geräte. Preiserhöhungen zeigten dagegen Zitrusfrüchte, Kaffee, verschiedene Produkte aus Stahl und Büromöbel.
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