Wohnbautätigkeit im 1. Quartal 2003 Abschwächung des Wohnungsmarktes
Neuchâtel (ots)
9 Construction et logement Bau- und Wohnungswesen Costruzioni e abitazioni Neuchâtel, 03. Juni 2003 Nr. 0350-0305-50
Wohnbautätigkeit im 1. Quartal 2003
Abschwächung des Wohnungsmarktes
Im 1. Quartal 2003 wurden lediglich 5'900 Wohnungen gebaut. Dies sind 10% weniger als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Hingegen befanden sich am Ende des Berichtsquartals 39'170 Wohnungen im Bau, was ein Plus von 8% bedeutet. Daneben waren 9'600 Wohnungen baubewilligt, 25% mehr als vor Jahresfrist. So weit die wichtigsten provisorischen Ergebnisse der quartalsweise durchgeführten Erhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS) über die Wohnungsproduktion. Neu erstellte Wohnungen Im 1. Quartal 2003 wurden in der Schweiz 5900 Wohnungen neu erstellt. Dies entspricht einer deutlichen Abnahme um 640 Einheiten oder 10% gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal. Sämtliche Gemeindegrössenklassen waren von der Reduktion betroffen. Die Städte (-270 neu erstellte Wohnungen) und die kleinen Gemeinden (-160) verzeichneten die stärksten Verringerungen. In den Agglomerationen der fünf grössten Städte wurden von Januar bis März 2003 insgesamt 2100 Wohnungen neu erstellt. Dies entspricht einer leichten Abschwächung um 2%. Das Minus geht auf das Konto der Agglomerationen Basel (-250) und Genf (-130). Im Bau befindliche Wohnungen In der Schweiz befanden sich am Ende des 1. Quartals 2003 39'170 Wohnungen im Bau. Verglichen mit der entsprechenden Vorjahresperiode entspricht dies einem Anstieg um 2900 Einheiten (+8%). Die Steigerung betrifft sämtliche Gemeindegrössenklassen, allen voran die Gemeinden mit mehr als 10'000 Einwohnern (+1900 Einheiten) sowie jene mit 2000 bis 5000 Einwohnern (+500). Am Ende des Berichtsquartals wurden in den Agglomerationen der fünf grössten Städte insgesamt 15'550 im Bau befindliche Wohnungen gezählt, rund 1300 Einheiten oder 9% mehr als ein Jahr zuvor. Mit Ausnahme der Agglomeration Basel, die ein Minus von 5% notierte, wurden in allen anderen Agglomerationen höhere Werte verbucht. Spitzenreiterin war die Agglomeration Lausanne mit einem Plus von 22%. Die vierteljährliche Wohnbaustatistik basiert auf zwei verschiedenen Erhebungen. Die Erste erfasst die Wohnbautätigkeit in allen (in den früheren Quartalserhebungen vertretenen) 269 Gemeinden mit mehr als 5000 Einwohnern sowie in den Agglomerationsgemeinden der Städte Basel, Bern, Genf, Lausanne und Zürich. Die zweite Erhebung umfasst eine Stichprobe der übrigen Gemeinden. Diese Stichprobe erlaubt eine Hochrechnung auf die gesamte Schweiz bezüglich der Anzahl der baubewilligten und neu erstellten sowie der Ende des Quartals im Bau befindlichen Wohnungen. Der Genauigkeitsgrad der Ergebnisse kann anhand so genannter Vertrauensintervalle abgeschätzt werden. Baubewilligte Wohnungen Im 1. Quartal 2003 wurden in der Schweiz 9600 Wohnungen baubewilligt. Dies bedeutet eine markante Zunahme um 2050 Einheiten (+27%) gegenüber dem Vorjahr. Sämtliche Gemeindegrössenklassen waren an dieser Entwicklung beteiligt, allen voran die Städte sowie die Gemeinden mit 5000 bis 10'000 Einwohnern, die 1300 bzw. 480 Einheiten beisteuerten. In den Agglomerationen der fünf grössten Städte wurden 3150 Wohnungen baubewilligt, 980 mehr als vor Jahresfrist. In sämtlichen Agglomerationen wurden mehr Bewilligungen erteilt.
Die Angaben des Berichtsquartals in der vorliegenden Pressemitteilung sind provisorisch und können im Laufe des Jahres noch berichtigt werden, während die Vergleichswerte des 1. Quartals 2002 definitiv sind. Aus diesem Grund können zwischen den Quartalszahlen aus der Vorjahrespressemitteilung und denjenigen in der vorliegenden Mitteilung Differenzen auftreten.
BUNDESAMT FÜR STATISTIK Informationsdienst
Auskunft: Kamel Chaouach, BFS, Abteilung Volkswirtschaft und Preise, Tel. 032 713 62 56 Publikationsbestellungen: 032 713 60 60, Fax: 032 713 60 61, E-Mail: Ruedi.Jost@bfs.admin.ch
Neuerscheinung: BFS, Die Wohnbautätigkeit in der Schweiz im 1. Quartal 2003, Neuchâtel 2003, Bestellnummer: 051-0301, Preis: 6 Franken, ungefähr drei Wochen nach Erscheinen der Pressemitteilung erhältlich.
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des BFS http://www.statistik.admin.ch
03.06.2003