BFS: Detailhandelsumsätze im Juli 2003
(ots)Detailhandelsumsätze im Juli 2003 Umsatzplus von 1,3 Prozent
Nach den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) stiegen die wertmässigen Detailhandelsumsätze im Juli 2003 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat um 1,3 Pro- zent, dies bei einer unveränderten Anzahl von Verkaufstagen. Im Juni 2003 hatten die Umsätze einen Rückgang von 1,5 Prozent, im Juli 2002 eine Zunahme von 1,1 Prozent verzeichnet. Die anhand des Landesindexes der Konsumentenpreise berechneten realen (teuerungsbereinigten) Umsätze wiesen eine Zunahme von 1,5 Prozent aus. Deutliche Unterschiede nach Warengruppen Die nominale Umsatzentwicklung in den drei Hauptgruppen war unterschiedlich. Während die Gruppen «Nahrungsmittel, Getränke, Tabak und Raucherwaren» sowie «Übrige Gruppen» Zunahmen von 4,7 Prozent resp. 0,9 Prozent aufwiesen, ergab sich für «Bekleidung, Schuhe» eine Abnahme von 4,2 Prozent. Trotz eher verhaltener Kauflust verzeichnete eine Reihe von Warengruppen ein starkes Umsatzwachstum. Dies gilt besonders für die Gruppen im Sektor des täglichen Bedarfs wie «Gesundheit, Körperpflege, Schönheit» (+12,4%), «Getränke» (+9,4%), «Tabak und Raucherwaren» (+5,6%) sowie in etwas geringerem Masse für die Gruppe «Nahrungsmittel» (+3,8%). Spürbar tiefere Umsätze ergaben sich hingegen für «Kultur» (-4,6%), «Bekleidung, Schuhe» (-4,2%) und wie schon im Vormonat bei dauerhaften Konsumgütern wie «Persönliche Ausstattung» (-9,2%), «Unterhaltungs- und Büroelektronik» (-4,6%) sowie «Wohnungseinrichtung» (-4,2%). Umsatzentwicklung in den Wirtschaftszweigen Unterschiedlich präsentierten sich die Ergebnisse nach Wirtschaftszweigen; auf Erfolgskurs ist weiterhin der Fachdetailhandel mit pharmazeutischen, medizinischen und kosmetischen Artikeln, der eine starke Zunahme von 23,5 Prozent verzeichnete. Hohe Umsatzsteigerungen resultierten auch im Detailhandel mit Antiquitäten und Gebrauchtwaren sowie im Fachdetailhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, deren Umsatzplus 12 Prozent bzw. 7,7 Prozent betrug. Einbussen ergaben sich hingegen für den Versandhandel, dessen Umsatzabnahme mit -8,9 Prozent besonders ausgeprägt ausfiel, den sonstigen Fachdetailhandel (- 3,2%) und die Reparatur von Gebrauchsgütern (-2%). Positives Ergebnis vor allem für kleinere Betriebe Erstmals seit Oktober vergangenen Jahres registrierten die kleineren Geschäfte (weniger als 15 Vollzeit- stellen) mit +3,3 Prozent einen Umsatzzuwachs. Eine Zunahme von 0,7 Prozent erzielten auch die Grossunternehmen (mehr als 45 Vollzeitstellen). Rückläufig war demgegenüber die Umsatzentwicklung für die mittleren Betriebe (15 bis 45 Vollzeitstellen) deren Minus 3,1 betrug. Detailhandelsumsätze 2003 insgesamt nach wie vor im negativen Bereich Kumuliert sanken die nominellen Umsätze von Januar bis Juli 2003 im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode insgesamt um 0,8 Prozent. Während für die Gruppe «Nahrungsmittel, Getränke, Tabak und Raucherwaren» eine Zunahme von 2,2 Prozent registriert wurde, ergaben sich für «Bekleidung, Schuhe» (-2,5%) und «Übrige Gruppen» (- 1,7%) Umsatzeinbussen.
Real sanken die Umsätze im gesamten Detailhandel von Januar bis Juli 2003 um 1,3 Prozent. Die drei Hauptgruppen wiesen dabei folgende Werte aus: «Nahrungsmittel, Getränke, Tabak und Raucherwaren» +1,3 Prozent, «Bekleidung, Schuhe» -3,1 Prozent, «Übrige Gruppen» -2 Prozent.
HINWEIS: In Folge der Erneuerung der Stichprobe ab Januar 2003 konnten die Resultate von Juli 2003 erst mit Verspätung publiziert werden. Wir bitten Sie für diese Verzögerung um Entschuldigung und hoffen auf Ihr Verständnis. Sie sollte im Verlauf der zweiten Jahreshälfte aufgeholt werden.
BUNDESAMT FÜR STATISTIK Informationsdienst
Information: Fabia Ndiaye-Laini, BFS, Sektion Preise und Verbrauch, Tel. 032 713 61 69 Hans-Peter Herrmann, BFS, Sektion Preise und Verbrauch, Tel. 032 713 68 33 Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des BFS http://www.statistik.admin.ch
25.9.03