BFS: Landesindex der Konsumentenpreise im Februar 2004
(ots)Landesindex der Konsumentenpreise im Februar 2004 Stabiles Preisniveau
Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Landesindex der Konsumentenpreise verharrte im Februar 2004 unverändert auf dem Stand von 102,5 Punkten (Mai 2000 = 100). Innert Jahresfrist betrug die Teuerung 0,1 Prozent, verglichen mit Jahresraten von 0,2 Prozent im Januar 2004 und von 0,9 Prozent im Februar 2003. Damit resultierte im Berichtsmonat die tiefste Jahresteuerung seit Juli 2002; damals betrug sie -0,1 Prozent. Der Rückgang der Jahresteuerung trotz stabilem Index lässt sich rechnerisch mit dem sogenannten Basiseffekt erklären (Monatsveränderung 0,0 Prozent im Februar 2004 und +0,1 Prozent im Februar 2003). Gegensätzliche Preisbewegungen Das insgesamt stabile Preisniveau im Februar 2004 resultiert einerseits aus höheren Indexziffern für Verkehr (+0,4 %), für Sonstige Waren und Dienstleistungen (+0,2%) und für Wohnen und Energie (+0,1%), anderseits aus dem rückläufigen Gruppenindex für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (-0,3%). In den übrigen acht Bedarfsgruppen fanden im Berichtsmonat keine Preiserhebungen statt. Preisentwicklung für Inland- und Importgüter Wie das Bundesamt für Statistik weiter mitteilt, erhöhte sich das Preisniveau im Vergleich zum Vormonat bei den Inlandgütern um 0,1 Prozent, während es sich bei den Importgütern, insbesondere infolge der rückläufigen Preise für Heizöl, um 0,2 Prozent ermässigte. Innert Jahresfrist verzeichneten die Inlandgüter eine durchschnittliche Preissteigerung um 0,7 Prozent, die Importprodukte eine Preisreduktion um 1,7 Prozent. Details der Preisentwicklung im Februar 2004 In der Gruppe Verkehr erhöhten sich die Treibstoffpreise im Vergleich zum Vormonat durchschnittlich um 1,3 Prozent (Benzin +1,5 Prozent, Diesel -2,7 Prozent; Stichtag 2. Februar) . Sie befanden sich aber damit immer noch um 1,1 Prozent unter dem Stand des Vorjahres. Der Anstieg der Indexziffer für Sonstige Waren und Dienstleistungen ist auf höhere Preise für Coiffeurleistungen, Zeitungsinserate und Kinderkrippen zurückzuführen. Hingegen wurden tiefere Preise für Finanzdienstleistungen festgestellt, vor allem bei Spesen für Lohn- und Privatkonti. Die Zunahme des Indexes für Wohnen und Energie ist auf den gegenüber November 2003 leicht gestiegenen Mietpreisindex (+0,4%) zurückzuführen. Das gesamtschweizerische Mietzinsniveau lag damit um 0,7 Prozent über jenem vor Jahresfrist. Angezogen haben auch die Gebühren für Abwasser und Kehricht. Die Heizölpreise ermässigten sich gegenüber Januar 2004 um 6,5 Prozent (Stichtag 2. Februar) und gegenüber dem Vorjahr um 10,5 Prozent. Bei den Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken verbilligten sich die meisten Gemüsesorten, Wurstwaren und Kalbfleisch. Teurer wurden hauptsächlich Schweinefleisch, Feingebäck, Konditoreiwaren und Rindfleisch. Verkettung mit früheren Indexreihen Die früheren, rechnerisch mit der aktuellen Indexziffer verknüpften Reihen ergeben für den Februar 2004 Indizes von 108,7 Punkten auf der Basis Mai 1993=100, von 150,6 Punkten auf der Basis Dezember 1982=100, von 187,7 Punkten auf der Basis September 1977=100 und von 316,5 Punkten auf der Basis September 1966=100.
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Informationsdienst
_________ Auskunft: Gilbert Vez, BFS, Sektion Preise und Verbrauch, Tel.: 032/713 69 00 Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des BFS http://www.statistik.admin.ch
04.03.2004