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Bundesamt für Statistik

BFS: Krankenhausstatistik und Statistik der sozialmedizinischen Institutionen 2002

(ots)

Krankenhausstatistik und Statistik der sozialmedizinischen Institutionen 2002

Stabile Zahl der Fälle im Krankenhaus - Kosten steigend 2002 
wurden 
in den Schweizer Spitälern 1,33 Mio. Fälle behandelt, die 
durchschnittlich 12,7 Tage Spitalpflege beanspruchten. Die 
Versorgung in den Spitälern kostete insgesamt 15,5 Mia. Franken. In 
den sozialmedizinischen Institutionen beliefen sich die Kosten auf 
9,1 Mia. Franken. 106'000 Personen wurden in diesen Betrieben intern 
betreut. Soweit erste Ergebnisse der Krankenhausstatistik und der 
Statistik der sozialmedizinischen Institutionen für das Jahr 2002 
des Bundesamtes für Statistik (BFS). Mittlere Spitalaufenthaltsdauer 
auf dem Stand von 2001 Die Zahl der Behandlungsfälle in der 
Schweizer Spitälern ist zwischen 2001 und 2002 stabil geblieben. Es 
wurden rund 1,08 Mio. stationäre (ohne gesunde Neugeborene) und rund 
250'000 teilstationäre Fälle (Eintagesbehandlungen) gezählt. 
Insgesamt wurden 13,7 Mio. Pflegetage erbracht, was einer 
durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 12,7 Tagen und damit dem 
Stand von 2001 entspricht. 2002 erfolgten 13% der stationären und 
teilstationären Behandlungen in Betrieben ausserhalb des Wohnkantons 
der Patientinnen und Patienten. Diese stammen oft aus kleinen 
Kantonen mit weniger entwickelter Spitalinfrastruktur. Kosten nehmen 
insbesondere in den grossen Spitälern zu Zwischen 2001 und 2002 
haben die Kosten für die Versorgung in den Spitälern von 14,55 Mia. 
auf 15,52 Mia. Franken (+6,7%), d.h. von durchschnittlich 9200 auf 
10'200 Franken pro Fall oder von 906 auf 970 Franken pro Tag 
zugenommen. In den 27 grössten Spitälern für allgemeine Pflege 
(Universitätsspitäler und andere Spitäler der Zentrumsversorgung) 
der Schweiz war die Steigerung am deutlichsten (+9%), während die 
übrigen Spitäler dieses Typs lediglich einen Anstieg um 3,6% 
verzeichneten. In den 27 grössten Spitälern waren die 
Aufenthaltskosten eineinhalb Mal so hoch (11'900 Franken pro 
Behandlungsfall bzw. 1457 Franken pro Tag) wie in den kleineren 
Spitälern (7400 Franken pro Behandlungsfall bzw. 967 Franken pro 
Tag). Am preisgünstigsten waren die Pflegetage in den 
Spezialkliniken, deren Patientinnen und Patienten eine relativ lange 
Aufenthaltsdauer aufweisen (563 Franken pro Tag in den 
psychiatrischen Kliniken und 507 Franken in den 
Rehabilitationskliniken). Die Spezialkliniken weisen eine weniger 
kostspielige medizinische Infrastruktur und eine geringere 
Personaldichte auf als die Spitäler für allgemeine Pflege. Bedingt 
durch die lange Aufenthaltsdauer sind die Fallkosten dort jedoch 
besonders hoch: 2002 beliefen sie sich in der Psychiatrie im Mittel 
auf 21'600 Franken und in der Rehabilitation auf 13'100 Franken. 
Mehr Personal in der Psychiatrie und in der Rehabilitation Die 
Spitäler beschäftigten 2002 rund 156'000 Personen. Dies entspricht 
119'700 Vollzeitstellen und bedeutet eine Steigerung um 3200 
Vollzeitstellen (+2,7%) gegenüber dem Vorjahr. Damit entfielen im 
Berichtsjahr 8,7 Vollzeitstellen auf 1000 Pflegetage. Die 27 
grössten Spitäler für allgemeine Pflege zählten im Mittel 13,3 
Beschäftigte pro 1000 Pflegetage; am unteren Ende der Rangliste 
finden sich die Rehabilitationskliniken (4,6 Beschäftigte) und die 
psychiatrischen Kliniken (5,3). Gerade in diesen beiden Kategorien 
hat jedoch die Zahl der Beschäftigten pro Pflegetag am meisten 
zugenommen; in den psychiatrischen Kliniken ergab sich ein Plus von 
4,6%, in den Rehabilitationskliniken eines von 4,4%. Der schwächste 
Zuwachs der Beschäftigtenzahl pro 1000 Pflegetage war in den in 
Chirurgie, Gynäkologie/Neonatologie, Pädiatrie sowie in Geriatrie 
spezialisierten Kliniken zu beobachten (+0,7%). Betreuung in den 
sozialmedizinischen Institutionen nimmt weiterhin zu Die Statistik 
der sozialmedizinischen Institutionen verarbeitete im Jahr 2002 
Daten von praktisch allen (d.h. von 2306) Betrieben. Der 
Aufwärtstrend der letzten Jahre bei der Anzahl Beherbergter (2002: 
105'900 Personen) sowie bei der Anzahl betreuter Personen hat sich 
weiter fortgesetzt und führte zu einem Stand von 37,3 Mio. 
Beherbergungstagen. Dies bedeutet ein Plus von 1,8% gegenüber 2001. 
Die Gesamtausgaben der Institutionen für Betagte beliefen sich im 
Berichtsjahr auf 6,15 Mia. und sind damit gegenüber 2001 um 7,2% 
gestiegen. Der Grossteil dieser Ausgaben (97%) konzentriert sich auf 
den medizinischen Sektor (Pflegeheime sowie Alters- und 
Pflegeheime). Die Institutionen für Behinderte sowie jene für 
Suchtkranke vermeldeten 2002 stabile Ausgaben von erneut rund 2,6 
Mia. Franken. Diese Betriebe übernahmen den Grossteil der 
Behandlungen externer Personen, die rund einen Drittel der Betreuten 
in dieser Kategorie von Institutionen ausmachten. 2002 zählten die 
sozialmedizinischen Institutionen umgerechnet 83'700 
Vollzeitstellen; 2001 waren es 80'700 gewesen (+3,7%). Bei rund der 
Hälfte der Beschäftigten (48%) handelt es sich um medizinisches und 
Pflegepersonal. Die Zahl der Bewohnerinnen und Bewohner in den 
Institutionen für Betagte ist gegenüber 2001 um 1,1% gestiegen und 
erreichte 2002 den Stand von 81'900 Personen. Drei Viertel der 
78'800 im medizinischen Sektor untergebrachten Personen waren 
Frauen. Rund 55% der Bewohnerinnen und Bewohner der 
Betagteninstitutionen waren über 85- jährig, und darunter fanden 
sich 7% über 95-Jährige.
Statistik der stationären Gesundheitsbetriebe
Diese Statistik umfasst die betrieblichen Daten der: * 
Krankenhäuser 
(Krankenhausstatistik); * sozialmedizinischen Institutionen 
(Statistik der sozialmedizinischen Institutionen; Institutionen für 
Betagte und Pflegebedürftige sowie für behinderte oder suchtkranke 
Menschen).
Die publizierten Ergebnisse stützen sich auf die Angaben von 
99,5% 
der 365 Spitäler und 99,6% der 2316 sozialmedizinischen 
Institutionen.
Definition eines Betriebs für die stationäre Versorgung In einem 
stationären Betrieb werden Patientinnen und Patienten (Spital) 
respektive Bewohnerinnen und Bewohner (sozialmedizinische 
Institution) zur ununterbrochenen, mehr als 24 Stunden dauernden 
Behandlung oder Betreuung aufgenommen. Im Prinzip erfolgt die 
Einweisung durch einen Arzt.
Das BFS publiziert in dieser Pressemitteilung die Ergebnisse des 
Jahres 2002 der Krankenhausstatistik und der Statistik der 
sozialmedizinischen Institutionen. Die Grundtabellen mit 
detaillierten Resultaten werden im Bulletin «BFS-aktuell: 
Krankenhausstatistik und Statistik der sozialmedizinischen 
Institutionen 2002» veröffentlicht, das auch auf der Internet-Seite 
des BFS zur Verfügung steht: 
http://www.statistik.admin.ch/stat_ch/ber14/dber14.htm
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Informationsdienst
Auskunft:
Anthony Francis, BFS, Sektion Gesundheit, Tel.: 032 713 61 94, E-
Mail:  anthony.francis@bfs.admin.ch
Publikationsbestellungen: Tel.: 032 713 60 60, Fax: 032 713 60 61, E-
Mail:  order@bfs.admin.ch
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des BFS 
http://www.statistik.admin.ch

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