BFS: Wohnbautätigkeit im 3. Quartal 2004
(ots)Wohnbautätigkeit im 3. Quartal 2004
Andauernde Expansion der Wohnbautätigkeit
Die positive Entwicklung der Wohnbautätigkeit in der Schweiz hielt in diesem Jahr auch im 3. Quartal an. Die Anzahl neu erstellter Wohnungen stieg gegenüber der Vorjahresperiode um 13 Prozent auf 9650 Neuwohnungen an. Ende September 2004 befanden sich 47'450 Wohnungen im Bau, was einer Zunahme um 11 Prozent entspricht. Verglichen mit dem 3. Quartal des Vorjahres erhöhten sich ebenfalls die erteilten Baubewilligungen um mehr als 6 Prozent für nunmehr 10'850 Wohnungen. So weit die wichtigsten provisorischen Ergebnisse der quartalsweise durchgeführten Erhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS) über die Wohnungsproduktion.
Neu erstellte Wohnungen
Mit insgesamt 9650 neu erstellten Wohnungen stieg die Wohnungsproduktion der Schweiz zwischen Juli und September 2004 deutlich um 13 Prozent oder 1100 Einheiten gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal an. Einzig die Gemeinden mit 2001 bis 5000 Einwohner konnten dem allgemeinen positiven Trend nicht folgen (-10% bzw. -230 Wohneinheiten). Die Anzahl der neu erstellten Wohnungen in den Agglomerationen der fünf grössten Städte erhöhte sich um 235 Einheiten (+8%) auf 3200 Neuwohnungen. Über die Hälfte jener Wohnungen entfiel dabei auf die Agglomeration Zürich (1650 Einheiten). Die Agglomeration Lausanne verzeichnete mit einer Verdoppelung auf 585 Neuwohnungen den markantesten Anstieg, währenddem die Agglomeration Basel im selben Zeitraum einen Rückgang um über 40 Prozent auf nunmehr 275 neu erstellten Wohneinheiten vermelden musste.
Im Bau befindliche Wohnungen
Am Ende des 3. Quartal 2004 befanden sich gesamtschweizerisch 47'450 Wohnungen im Bau, was einer Zunahme um 11 Prozent oder 4650 Einheiten gegenüber dem Vorjahresquartal gleichkommt. Diese positive Tendenz war bei allen Gemeindegrössenklassen zu beobachten, wobei die kleinsten Gemeinden bis 2000 Einwohner den höchsten prozentualen Zuwachs verzeichnen konnten (+15%). In den Agglomerationen der fünf grössten Städte wurde Ende September 2004 an rund 17'300 Wohnungen gebaut, was einer um 7 Prozent (+1150 Einheiten) erhöhten Wohnbautätigkeit entspricht. Profitieren konnte vor allem die Agglomeration Basel (+550 im Bau befindliche Wohnungen), wohingegen die Agglomeration Bern als einzige eine rückläufige Wohnungsproduktion (-120 Wohneinheiten) zu verzeichnen hatte.
Baubewilligte Wohnungen
Insgesamt wurden in der Schweiz zwischen Juli und September 2004 für 10'850 Wohnungen Baubewilligungen erteilt. Zum 3. Quartal des Vorjahres entsprach dies einer Zunahme um 630 Bewilligungen oder einem Plus von mehr als 6 Prozent. Der Anstieg beruhte dabei auf den beiden mittleren Gemeindegrössenklassen, währenddessen die kleinsten Gemeinden die Zahl der Bewilligungen im Vergleich zur Vorjahresperiode halten konnten und die Gemeinden mit mehr als 10'000 Einwohner einen Rückgang der baubewilligten Wohnungen vermelden mussten. Die Agglomerationen der fünf grössten Städte konnten eine Zunahme um 280 Einheiten (+9%) auf gesamthaft 3400 baubewilligte Wohnungen berichten, jedoch zeichneten sich regionale Unterschiede ab. Während die Agglomerationen Lausanne (+250), Zürich (+110) und Bern (+55) mehr Baubewilligungen aussprachen, waren in den Agglomerationen Basel (-75) und Genf (-60) Rückgänge bei den baubewilligten Wohnungen zu beobachten.
Die vierteljährliche Wohnbaustatistik basiert auf zwei verschiedenen Erhebungen. Die Erste erfasst die Wohnbautätigkeit in allen (in den früheren Quartalserhebungen vertretenen) 269 Gemeinden mit mehr als 5000 Einwohnern sowie in den Agglomerationsgemeinden der Städte Basel, Bern, Genf, Lausanne und Zürich. Die zweite Erhebung umfasst eine Stichprobe der übrigen Gemeinden. Diese Stichprobe erlaubt eine Hochrechnung der Zahl der baubewilligten und neu erstellen Wohnungen sowie der am Ende des Quartals im Bau befindlichen Wohnungen auf die gesamte Schweiz. Die Einteilung der Gemeindegrössenklassen basiert auf der Volkszählung von 1990.
Die Angaben des Berichtsquartals in der vorliegenden Medienmitteilung sind provisorisch und können im Laufe des Jahres noch berichtigt werden, während die Vergleichswerte des 3. Quartals 2003 definitiv sind. Aus diesem Grund können zwischen den Quartalszahlen aus der Vorjahresmedienmitteilung und denjenigen in der vorliegenden Mitteilung Differenzen auftreten.
BUNDESAMT FÜR STATISTIK Pressestelle
Auskunft: Marc Zimmermann, BFS, Sektion Monetäre Unternehmensstatistik, Tel.: 032 713 64 93 Neuerscheinung: BFS, Die Wohnbautätigkeit in der Schweiz im 3. Quartal 2004, Neuchâtel 2004, Bestellnummer: 051-0403, Preis: : Fr. 6.--, ist ungefähr vier Wochen nach Erscheinen dieser Medienmitteilung erhältlich.
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