BFS: Statistik der stationären Gesundheitsbetriebe 2003
(ots)Statistik der stationären Gesundheitsbetriebe 2003
Kostensteigerung in den Spitälern stabilisiert sich durchschnittliche Aufenthaltsdauer sinkt
2003 wurden in den Schweizer Spitälern 1,37 Mio. Fälle behandelt, die durchschnittlich 12,4 Tage Spitalpflege beanspruchten. Die Versorgung in den Spitälern kostete insgesamt 16,4 Mia. Franken. In den sozialmedizinischen und den auf die Betreuung Behinderter ausgerichteten Institutionen beliefen sich die Kosten auf 9,4 Mia. Franken. 106'600 Personen wurden in diesen Betrieben intern betreut. Soweit erste Ergebnisse der Krankenhausstatistik und der Statistik der sozialmedizinischen Institutionen für das Jahr 2003 des Bundesamtes für Statistik (BFS). Zunahme der Hospitalisierungen und Verkürzung der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer Die Zahl der in den Schweizer Spitälern behandelten Fälle ist zwischen 2002 und 2003 leicht gestiegen. Es wurden rund 1,10 Mio. stationäre (ohne gesunde Neugeborene und Gesunde) und rund 270'000 teilstationäre Fälle (Eintagesbehandlungen) gezählt. Insgesamt wurden 13,7 Mio. Pflegetage erbracht, was (ohne teilstationäre Fälle) einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 12,4 Tagen und damit einem stetigen Rückgang um 1% pro Jahr seit dem Jahr 2000 entspricht. Steigende Kosten der Spitäler Zwischen 2002 und 2003 haben die Kosten für die Versorgung (ohne Investitionskosten) in den Spitälern von 15,6 Milliarden auf 16,4 Milliarden (+5,1%), d.h. von 10'189 auf 10'337 Franken (+1,5%) pro Fall oder von 971 auf 1018 Franken pro Tag (+4,8%) zugenommen. Die Zunahme hat sich verglichen mit der mittleren Zunahme von 6,7% zwischen 2000 und 2002 leicht verlangsamt. Bei den Spitälern für allgemeine Pflege, welche eine Akutversorgung anbieten, war die stärkste Kostenzunahme zwischen 2002 und 2003 (+7,8%) in den 27 grössten Spitälern (Universitätsspitäler und andere Spitäler der Zentrumsversorgung) zu verzeichnen, während die übrigen Spitäler für allgemeine Pflege lediglich eine Wachstumsrate von +3,6% aufwiesen. Teilzeit-Trend in den Spitälern bestätigt sich Die in den vergangenen Jahren beobachtete Personalzunahme in den Spitälern hält an. Am 31. Dezember 2003 wurden dort 123'500 Vollzeitäquivalente gezählt. Diese Zahl ist im Vergleich zum Jahr 2002 um 2,9% und seit 2000 im Jahresmittel um 2,8% gestiegen. In den Spitälern war die Zahl der am 31. Dezember 2003 beschäftigen Personen gegenüber dem Vorjahr um 4,1% höher. Seit 2000 ist die Zahl der beschäftigten Personen im Jahresmittel um 3,4% gestiegen. Die stärkere Zunahme des Personalbestands gegenüber der Zahl der Vollzeitäquivalente weist auf darauf hin, dass die Teilzeitbeschäftigung in den vergangenen Jahren an Boden gewonnen hat. Stabilisierung der Kostensteigerung und des Personalbestands in den sozialmedizinischen Institutionen Die Gesamtkosten der sozialmedizinischen Institutionen beliefen sich im Jahr 2003 auf 9,4 Milliarden Franken, das sind 3,5% mehr als im Vorjahr. Die Kostensteigerung ist durchschnittlich gesehen jedoch geringer als zwischen 2000 und 2002 (+6,7%). Der Grossteil der Kosten konzentriert sich mit 6,2 Mia. Franken (+3,8%) auf die Alters- und Pflegeheime sowie die reinen Pflegeheime. Mit dem zweitgrössten Anteil folgen die Institutionen für Behinderte sowie jene für Suchtkranke mit 2,7 Mia. (+4,2%), die dementsprechend mehr Personen betreuten. 2003 wurden 2,9 Personen pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohner in dieser Art von Institution beherbergt, während es im Jahr 2000 lediglich 2,6 pro 1000 gewesen waren. 2003 zählten die sozialmedizinischen Institutionen umgerechnet 85'300 Vollzeitstellen, 1,9% mehr als 2002 (83'700). Damit hat sich die seit dem Jahr 2000 zu beobachtende Ausweitung des Personalbestands in Vollzeitäquivalenten verlangsamt (bis 2002 jährlich durchschnittlich +4,7%). Bei rund der Hälfte der Beschäftigten (48%) handelt es sich um medizinisches und Pflegepersonal.
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