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Bundesamt für Statistik

Bauinvestitionen in der Schweiz 2004

(ots)

Bauinvestitionen in der Schweiz 2004

Deutliche Zunahme der Bauausgaben
Das Schweizer Baugewerbe vermochte im Jahr 2004 die Bauausgaben 
gegenüber dem Vorjahr kräftig auszudehnen. Aufgrund der anstehenden 
Bauvorhaben ist für das Jahr 2005 mit einer weiteren Erhöhung der 
Ausgaben zu rechnen. Soweit die wichtigsten provisorischen Resultate 
der jährlichen Erhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS) über die 
Investitionen in der Bauwirtschaft. Die Bauausgaben 
(Bauinvestitionen plus öffentliche Unterhaltsarbeiten) erhöhten sich 
gegenüber dem Vorjahr um markante 5,6 Prozent oder nominal um 2,5 
Milliarden Franken auf insgesamt 47,1 Milliarden Franken. Unter 
Berücksichtigung einer provisorisch auf 1,6 Prozent geschätzten 
Bauteuerung betrug der reale Anstieg der Bauausgaben noch 3,9 
Prozent. Gemäss den vorliegenden Daten dürfte für das Jahr 2005 eine 
weitere signifikante Zunahme der Bauausgaben erwartet werden. 
Deutliche Expansion im Hochbau Die Investitionen in den Hochbau 
stiegen im Jahr 2004 um 6,8 Prozent auf 34,6 Milliarden Franken 
(ohne öffentliche Unterhaltsarbeiten). Getragen wurde dieser Anstieg 
hauptsächlich von den privaten Auftraggebern, welche 29,6 Milliarden 
Franken zu diesem Resultat beisteuerten (+7,5% gegenüber 2003). Zwei 
Drittel dieser Privatinvestitionen wurden, begünstigt von historisch 
niedrigen Hypothekarzinssätzen, für die Erstellung von Wohngebäuden 
verwendet. Die öffentlichen Auftraggeber erhöhten ihre 
Hochbauinvestitionen um 2,9 Prozent auf 5 Milliarden Franken. 
Währenddem die Gemeinden die Investitionen um 12,9 Prozent 
ausdehnten und mit 2,5 Milliarden Franken rund die Hälfte des 
Investitionsvolumens der öffentlichen Auftraggeber realisierten, 
kürzten die Kantone ihrerseits die Hochbauinvestitionen um beinahe 
10 Prozent. Auf Grund der provisorischen Daten für 2005 ist im 
Hochbau mit einem dynamischen Investitionszuwachs zu rechnen. 
Leichter Anstieg im Tiefbau Das Investitionsvolumen in den Tiefbau 
erhöhte sich im Jahr 2004 um 1,4 Prozent auf 8,9 Milliarden Franken 
(ohne öffentliche Unterhaltsarbeiten). Getragen wurde dieser Anstieg 
von den privaten Auftraggebern, welche verglichen mit 2003 deutlich 
mehr in Verkehrs- und Kommunikationsprojekte investierten. Die 
öffentlichen Auftraggeber hingegen reduzierten ihre 
Tiefbauinvestitionen marginal um 0,1 Prozent, wobei dies 
ausschliesslich auf Investitionskürzungen des Bundes zurückzuführen 
ist (-1,4%). Die gemeldeten Vorhaben versprechen für das Jahr 2005 
eine Fortsetzung der positiven Entwicklung im Tiefbausektor. 
Neubauten und Umbauten Die Investitionen in Neu- und Umbauten nahmen 
gegenüber 2003 um 5,7 Prozent auf insgesamt 43,4 Milliarden Franken 
zu. Zwei Drittel dieser Summe waren Neubauinvestitionen (29 
Milliarden Franken; +7,6% verglichen mit 2003) und mit dem 
restlichen Drittel wurden Umbauprojekte realisiert (14,4 Milliarden 
Franken; +2,1%). Auch für das Jahr 2005 scheint der Aufschwung in 
Neu- und Umbauprojekte anzuhalten.
Die in dieser Pressemitteilung publizierten Resultate sind 
provisorisch. Die Bauinvestitionen umfassen sämtliche Ausgaben, die 
bei der Realisierung eines Bauwerks anfallen. Die Kosten beinhalten 
alle Vorbereitungsarbeiten, die reinen Baukosten, alle fest 
eingebauten Einrichtungen, die der spezialisierten Nutzung eines 
Bauwerks dienen, die Umgebungsarbeiten sowie alle 
Erschliessungsarbeiten innerhalb der Grundstücksgrenzen und alle 
Baunebenkosten. Nicht eingeschlossen sind die Kosten für den Erwerb 
des Grundstücks, die Erschliessung ausserhalb der 
Grundstücksgrenzen, die Kosten für die Ausstattung mit mobilen 
Gegenständen sowie die öffentlichen Unterhaltsarbeiten. Die 
Bauausgaben beinhalten sowohl die Bauinvestitionen als auch die 
öffentlichen Unterhaltsarbeiten. Die Kategorie der übrigen 
Auftraggeber umfasst sämtliche Auftraggeber neben den öffentlichen 
Auftraggebern (Bund, Kantone, Gemeinden), d.h. die institutionellen 
Anleger, die Versicherungen, die Banken, die privaten Gas- und 
Elektrizitätswerke, die Privatbahnen, die Bauunternehmungen und 
Immobiliengesellschaften sowie die Privatpersonen und die anderen 
Anleger.
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Pressestelle
Auskunft:
Marc Zimmermann, BFS, Sektion Monetäre Unternehmensstatistik, Tel.: 
032 713 64 93
Pressestelle BFS, Tel.: 032 713 60 13; Fax: 032 713 63 46
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