Aufwand der universitären Hochschulen 2004
(ots)Aufwand der universitären Hochschulen 2004
Der Aufwand der universitären Hochschulen belief sich 2004 auf 4,91 Milliarden Franken
Der Aufwand der universitären Hochschulen in der Schweiz belief sich im Rechnungsjahr 2004 auf 4,91 Milliarden Franken und ist gegenüber dem Vorjahr real um 3% gestiegen. Laut des Bundesamtes für Statistik (BFS) stellte der Bund mit 46% den Hauptteil der Mittel, die zur Deckung des Aufwands verwendet wurden, zur Verfügung. Im Rechnungsjahr 2004 trug der Bund zur Finanzierung des Aufwands 46 Prozent, die Kantone 39 Prozent und Dritte, also Unternehmen der Privatwirtschaft, Studierende oder Stiftungen, 15 Prozent der Mittel bei. Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Finanzierungsanteil des Bundes um einen Prozentpunkt erhöht. Der Anteil Dritter ist stabil bei 15 Prozent geblieben. Die Finanzierungsstruktur ist jedoch stark von der Trägerschaft der jeweiligen universitären Hochschule abhängig. Während die beiden Eidgenössisch Technischen Hochschulen (ETHZ, ETHL) zu mehr als 90 Prozent durch Bundesgelder finanziert wurden, belief sich der Bundesanteil bei den kantonalen Universitäten durchschnittlich auf 26 Prozent. Einen hohen Finanzierungsanteil von Seiten Dritter wies die Universität St. Gallen auf. 45 Prozent des Gesamtaufwands der Universität St. Gallen wurden über Beiträge Dritter gedeckt. Diese Einnahmen stammen zum grossen von Teilnehmern an Weiterbildungsmassnahmen und aus Forschungsaufträgen der Privatwirtschaft. Ein Fünftel der Mittel wurde akquiriert Der Anteil der Drittmittel betrug 20 Prozent. Unter Drittmittel werden Einnahmen verstanden, die von den universitären Hochschulen neben dem ordentlichen Hochschulbudget von öffentlichen und privaten Stellen für Forschungs-, Lehr- und Dienstleistungen eingeworben werden. Der grösste Drittmittelgeber war im Jahr 2004 der Schweizerische Nationalfonds. Der Schweizerische Nationalfonds ist eine privatrechtliche Stiftung, die im Auftrag des Bundes sowohl die Grundlagen- als auch die angewandte Forschung finanziell unterstützt. Er stellte 34 Prozent aller eingeworbenen Drittmittel (1,026 Mia. Fr.) bereit. Eine zweite sehr wichtige Einnahmequelle bei den Drittmitteln stellten die privaten Unternehmen dar. 27 Prozent aller akquirierten Drittmittel wurden durch die Übernahme von Forschungsmandaten aus der Privatwirtschaft erzielt. Die restlichen 39 Prozent der eingeworbenen Drittmittel setzen sich aus Erträgen für die Weiterbildung, für Dienstleistungen und für sonstige Mandate des öffentlichen Sektors sowie Forschungsgeldern internationaler Organisationen (EU, OECD) und der Kommission für Technologie und Innovation (KTI) zusammen. Zwei Drittel des Aufwands entfielen auf das Personal Der Personalaufwand erzeugte den Hauptteil des Aufwands (67%). Der Personalaufwand für die einzelnen Personalkategorien gestaltete sich folgendermassen: 1,399 Milliarden Franken für Assistenten und wissenschaftliche Mitarbeiter, 1,075 Milliarden Franken für das administrative und technische Personal, 591,80 Millionen Franken für Professoren und Professorinnen und 232,32 Millionen Franken für die übrigen Dozierenden.
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