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Bundesamt für Berufsbildung und Technologie

BBT: Lehrstellenbarometer: 91 % der Lehrstellen vergeben

(ots)

Bern, 25. Oktober 2004: Ende August waren 91 % der Lehrstellen vergeben. Dies ergeben die Hochrechnungen des Lehrstellenbarometers. Rund 7'000 Lehrstellen waren noch offen. Die befragten Unternehmen erwarten, dass ein Teil der noch offenen Lehrstellen bis Ende Jahr besetzt werden - vor allem in der Westschweiz und Tessin.

Ende August waren hochgerechnet 91% der Lehrstellen vergeben (2003: 
89%). Damit verfügten 66'000 Jugendliche über eine Lehrstelle (2003: 
64'500), wie die seit 1998 im Auftrag des Bundesamtes für Berufs-
bildung und Technologie (BBT) regelmässig durchgeführten Umfrage des 
Instituts für Markt und Sozialforschung Link ergab. Die Unternehmen 
erwarten, dass ein Teil der 7'000 (9%) noch offenen Lehrstellen 
(2003: 9'000, 11%) bis Ende Jahr besetzt werden – vor allem in der 
Westschweiz und im Tessin, wo die Lehrstellenvergabe traditions-
gemäss später beginnt und endet. Die Zahl der vorausgesagten Ver-
tragsabschlüsse beliefe sich damit im laufenden Jahr schätzungsweise 
auf 69'500 und würde um 2% höher liegen als die Zahl der 2003 tat-
sächlich abgeschlossenen 68'000 Lehrverträge.
Der Anteil der Jugendlichen, die eine Berufslehre antreten, ist mit 
51% gleich hoch wie im Vorjahr. 24% verbleiben im Schulsystem (2003: 
26%). 18% wählten eine Zwischenlösung (2003: 18%), davon verfügen 
bereits 4% über eine zugesagte Lehrstelle. Rund 6% hatten zum Zeit-
punkt der Befragung noch keine Lösung (2003: 4%). 
Die «Warteschlange» von Jugendlichen, die im nächsten Jahr wieder 
auf Lehrstellensuche gehen, wuchs gegenüber 2003 um 500 auf 21'000.
Deutliche Unterschiede zwischen Schweizer und ausländischen 
Jugendlichen
Im Nationalitätenvergleich zeigt sich dieses Jahr deutlicher als 
früher, dass die Schweizer Jugendlichen leichter eine Lehrstelle 
finden als ausländische: 83 % der Schweizerinnen und Schweizer 
verfügen über eine Lehrstelle (57'000; 2003: 80%); bei den 
ausländischen Jugendlichen sind es 56% (9'000; 2003: 65%). Die 
Kantone haben bereits Massnahmen zur intensiveren und individuellen 
Betreuung der Betroffenen ergriffen.
Spitzenreiter: Büro, Heilberufe und technische Berufe
Prozentual am meisten unbesetzte Lehrstellen finden sich zum 
Stichtag erneut im Baugewerbe (20%; 2003: 19%) und in der Metall- 
und Maschinenindustrie (13%; 2003: 15%). Spitzenreiter bezüglich ver-
gebener Lehrstellen sind wiederum die Büroberufe und die Berufe der 
Heilbehandlung, die ihre angebo-tenen Stellen zu 97 bzw. zu 98% 
besetzt haben. Neu kommt die Berufsgruppe technische Berufe/Zeichner 
und Zeichnerinnen mit einer Lehrstellenvergabe von 98% dazu.
Schulische Qualifikation
Neu wurden bei der diesjährigen Umfrage die Anforderungen der 
Unternehmen mit den schulischen Qualifikation der Jugendlichen 
verglichen. Für 36 % der Lehrstellen forderten die Unternehmen im 
Frühjahr einen höheren Schulabschluss. Demgegenüber verfügten im 
August 47% derjenigen, die eine Lehrstelle auf sicher hatten, über 
einen höheren Schulabschluss.
Für weitere Auskünfte:
Hugo Barmettler, Leistungsbereich Berufsbildung, Tel. 031 323 20 29,  
hugo.barmettler@bbt.admin.ch
Andreas Merk, stv. Leiter Ressort Kommunikation, Tel. 031 322 83 63,  
andreas.merk@bbt.admin.ch
siehe auch unter: 
http://www.bbt.admin.ch/berufsbi/projekte/barometer/d/index.htm

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  • 31.08.2004 – 10:00

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