Für die Zukunft bestens gerüstet - Maturafeier an der Berufsmittelschule Liechtenstein
Vaduz (ots)
Letzte Woche erhielten weitere vier Absolventinnen und neun Absolventen der Berufsmittelschule Liechtenstein ihr verdientes Berufsmaturazeugnis. Bei der Abschlussfeier für den 16. Lehrgang im Ruggeller «Rössli» lobte Schulamtsleiter Guido Wolfinger nicht nur den Einsatz der Studierenden, sondern auch die bei den Abschlussprüfungen erbrachten guten Leistungen, vor allem in dem von ihnen gewählten Schwerpunkt Technik oder Wirtschaft. Guido Wolfinger verwies auch auf die gesetzliche Neuregelung dieses Ausbildungsweges und betonte, dass Regierung und Schulamt der Einrichtung neuer Schwerpunkte positiv gegenüberstehen. Besonders der seit August 2001 angebotene Schwerpunkt Gestalten erwies sich als absoluter Hit bei den Studienanfängern. Es ist anzunehmen, dass der ab nächstem Jahr geführte Schwerpunkt Informationstechnologie einen ähnlich starken Zustrom von Weiterbildungswilligen erfahren wird.
Ronald Schwärzler, der als Bereichsleiter beim Aufbau der Studienrichtung Wirtschaftsinformatik an der Fachhochschule Liechtenstein eine wichtige Rolle gespielt hat, hob in seiner Festrede hervor, dass nicht allein die frisch gebackenen Berufsmaturantinnen und -maturanten zu loben seien. Das Schulamt habe vor wenigen Jahren durch vorausschauende Entscheidungen dafür gesorgt, dass sich die BMS derart positiv entwickeln konnte, und die Regierung habe die dafür erforderlichen gesetzlichen, organisatorischen und finanziellen Bedingungen geschaffen, sagte Schwärzler. Anerkennung zollte er auch dem Studienleiter Rudi Robinigg und seinem Team, die aus dem ehemaligen Vorbereitungslehrgang ein eigenständiges Bildungsunternehmen geformt hätten. Dass die BMS ab nächstem Jahr mit einer weiteren Ausbildungsrichtung in die Informations- und Kommunikationstechnologien einsteigen wird, wertete Schwärzler als zukunftsweisendes Signal. In einer Zeit, in der Stillstand Rückschritt bedeute, könne auch im Bildungswesen die Qualität der Ausbildung und damit die Qualität des Wirtschaftsstandortes Liechtenstein nur durch stetige Veränderung gesichert werden.
In diesem Sinne sei nicht die Verleihung der Berufsmatura der eigentliche «Tag der Reife», sondern die vor Beginn des Studiums getroffene Entscheidung, diesen Weiterbildungsweg zu gehen. Mit der bestandenen Berufsreifeprüfung hätten die Absolventinnen und Absolventen bewiesen, dass sie fähig seien, länger andauernde Reifungsprozesse mitzumachen und so für die Zukunft bestens gerüstet seien, schloss Schwärzler. Studienleiter Rudi Robinigg gratulierte seinen Studentinnen und Studenten und meinte, dass die spannende Frage, ob es bei den Abschlussprüfungen gereicht habe, jetzt beantwortet werde. Er überreichte ihnen das neu gestaltete Maturazeugnis, das zum Studium an allen universitären Einrichtungen in Liechtenstein und in Österreich sowie zum Besuch aller Schweizer Fachhochschulen berechtigt. Roland Bischof aus Balzers konnte zudem den begehrten Hilti-Preis als Auszeichnung für das beste Prüfungszeugnis in Empfang nehmen. Genauso spannend wie die Abschlussprüfung dürfte auch der weitere Bildungsweg der meisten der 13 Damen und Herren verlaufen. Das Spektrum der angestrebten Studien reicht von Physik über Holzbau bis Biologie und Zoologie. Die meisten haben sich jedoch für ein Studium an den Fachhochschulen Liechtenstein und Vorarlberg oder am NTB in Buchs entschieden.
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