Liechtenstein im Internet
Vaduz (ots)
Regierung treibt Umsetzung des Liechtenstein-Portals im Internet voran
Am 1. Januar 2002 wird das Liechtenstein-Portal im Internet eröffnet werden. Diese auf Initiative der Regierung errichtete Informations-Plattform soll umfassend und aktuell über Liechtenstein informieren und in weiterer Folge auf e-government ausgedehnt werden.
«Es ist für mich immer wieder erstaunlich, wie viel Unwissen oder sehr einseitiges Wissen über unser Land in der Welt besteht», meinte Regierungschef Otmar Hasler heute. «Nicht nur viele ausländische Medien, sondern auch politische Meinungsbildner und Entscheidungsträger besitzen oft nicht richtige Informationen über unser Land.» Die geographische Kleinheit des Landes kann und soll keine Entschuldigung für dieses Nichtwissen sein. Richtig ist allerdings auch, dass Liechtenstein nur über beschränkte personelle Ressourcen verfügt. «Daher müssen wir uns jener Mitteln bedienen, die dieses Manko ausgleichen», so der Regierungschef weiter. Das Internet ist zur Zeit die schnellste und gleichzeitig umfassendste Kommunikationsschiene.
Die Regierung hat daher entschieden, diese Schiene, die das Land in bescheidener Form schon nützt, verstärkt für die Öffentlichkeitsarbeit des Landes einzusetzen. Liechtenstein soll damit speziell im Ausland neu positioniert werden. Es gab in der Vergangenheit zahlreiche Kommunikationskonzepte und Ideen zur Imageverbesserung. Diese waren jedoch zumeist punktuell und beinhalteten keine langfristige Strategie.
Regierung beschliesst Liechtenstein-Portal
Die Regierung hat bereits im Juli dieses Jahres beschlossen, ein Liechtenstein-Portal im Internet zu realisieren.
Das Liechtenstein-Portal ist eine gemeinsame Informationsplattform im Internet. Hauptbeteiligter und Koordinator ist das Land, unter wesentlicher Mitwirkung des Fürstenhauses und der Wirtschaft. Auch die Gemeinden werden von der Regierung eingeladen, sich an dieser Plattform zu beteiligen. Entsprechende Gespräche werden aufgenommen.
Hierbei ist Regierungschef Otmar Hasler das gemeinsame Auftreten aller massgeblichen Stellen in Liechtenstein besonders wichtig. Unabhängig von innenpolitischen Differenzen und Meinungsverschiedenheiten, ist es entscheidend, dass Liechtenstein nach aussen hin geeint und stark auftritt.
Als Trägerschaft wird eine Stiftung «Image Liechtenstein» gegründet.
Die Regierung stellt neben finanziellen Ressourcen den Domain- Namen «liechtenstein.li» zur Verfügung.
Ziel dieses Portals ist es Liechtenstein in all seinen politischen, wirtschaftlichen, kulturellen, historischen und touristischen Facetten der Weltöffentlichkeit vorzustellen.
Zwei Phasen: Information und e-government
In der ersten Phase dieses Projektes, das ab 1. Januar 2002 im Internet ersichtlich sein wird, liegt der Schwerpunkt auf Information. Es wird möglichst umfassend über das Land und die aktuellen Geschehnisse informiert. In der zweiten Phase wird das Portal auf e-government erweitert. Das heisst, viele Behördengänge können bequem von zu Hause per Internet erledigt werden. Die Verwaltung wird transparenter und damit leichter zugänglich. «Mehr Bürgernähe» ist das Ziel. Damit setzt die Regierung ihr Wahlversprechen, mehr Bürgernähe zu leben, konkret um. «Das Internet kann und soll den persönlichen Kontakt der Politiker bzw. der Regierung zu seinen Bürgern nicht ersetzen. Das persönliche Gespräch mit den Menschen ist mir sehr wichtig», betonte Hasler in diesem Zusammenhang. «Gleichzeitig soll die Regierung aber auch über die neuen Medien erreichbar und ansprechbar sein.»
Im Sinne der Verwaltungsvereinfachung soll auch die Kommunikation innerhalb der Verwaltung durch die neue Plattform vereinfacht und verbessert werden.
Direkte Verbindung in die Welt hinaus
Zusätzlich zu den umfangreichen aktuellen Informationen über Politik, Wirtschaft, Kultur und vieles mehr wird es zahlreiche direkte Verbindungen (sogenannte «links») zu anderen Meinungsträgern, Medien und websites im In- und Ausland geben. Radio L wird erstmals eingebunden und über seinen Sendebereich hinaus präsent sein. Die liechtensteinischen Tageszeitungen sollen ebenfalls mit für die Weltöffentlichkeit relevanten Artikeln einbezogen sein.
Besonderer Service für Medien
Liechtenstein.li versteht sich auch als besondere Serviceleistung für die Medien. Presseaussendungen, Reden und Interviews erscheinen - so wie die gesamte Plattform - in deutscher und englischer Sprache. Ein Photo- und Audiodienst vervollständigen diesen Service.
Die Plattform wird am 1. Januar 2002 ans Netz gehen und versteht sich als lebendiges Medium, das laufend ergänzt, verbessert und aktualisiert wird.
Kontakt:
Presse- und Informationsamt des Fürstentums Liechtenstein (pafl)
Tel.: +423/236 67 22
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