Projekt zur Erhaltung der Genetischen Vielfalt von Kulturpflanzen im Fürstentum Liechtenstein
Vaduz (ots)
Im Rahmen der Umweltkonferenz in Rio (1992) haben sich im Rahmen der Biodiversitätskonferenz alle teilnehmenden Staaten verpflichtet, die genetische Vielfalt der Kulturpflanzen als wertvolle Ressource zur Ernährungssicherung für die Zukunft zu erhalten. Die Regierung des Fürstentums Liechtenstein bewilligte ein zweijähriges Projekt, dessen Ziel die langfristige Sicherung alter Sorten von Obst, Reben, Gemüse- und Ackerkulturen ist. In einem ersten Schritt werden diese Kulturpflanzen gesammelt und dokumentiert. Als Resultat wird bis im Jahr 2003 ein Konzept für eine langfristige Erhaltungsstrategie ausgearbeitet.
Anlässlich einer Pressekonferenz wies Regierungsrat Alois Ospelt auf die grosse Bedeutung alter Sorten für das kulturelle Erbe der Region hin. Der Chef des Landwirtschaftsamtes Julius Ospelt zeigte, dass insbesondere die alten Hochstammbäume, meist alte Apfel- und Birnensorten, bis heute ein prägendes Element in der Kulturlandschaft darstellen und deshalb deren Erhaltung vom Land mit Beiträgen unterstützt wird. Hans Oppliger, der Leiter dieses Projektes, zeigte in einer Übersicht auf, wie mit einer Bestandesaufnahme und ersten Sammlung die alten Sorten gesucht, bestimmt und dokumentiert werden. In einem Aufruf rief Brigitte Frick, die für die Umsetzung zuständige Agronomin, die ganze Bevölkerung zur Mitarbeit bei der Sammlung und beim Finden seltener Sorten auf.
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Ressort: Umwelt, Raum, Land- und Waldwirtschaft/Regierungsrat
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Nr. 519