Liechtenstein unterstützt den Globalen AIDS-Fonds
Vaduz (pafl) -
Der Beitrag Liechtensteins an den Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria (AIDS-Fonds) beträgt 100'000 US-Dollar. Die Regierung ist sich der Dringlichkeit und Wichtigkeit bewusst, die der Prävention und Bekämpfung des globalen Problems von HIV/AIDS und anderer Epidemien zukommt. Liechtenstein leistet damit einen Beitrag an die auch Liechtenstein verpflichtende internationale Solidarität.
Die liechtensteinische Botschafterin in Washington, Claudia Fritsche, hat am 31. Oktober 2002 eine Vereinbarung zwischen Liechtenstein und der Internationalen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (IBRD) zur Auszahlung des freiwilligen Beitrages Liechtensteins an den AIDS-Fonds unterzeichnet. Die liechtensteinische Regierung hatte im November 2001 beschlossen, den AIDS-Fonds mit einem einmaligen Beitrag von 100'000 US-Dollar zu unterstützen. Die Auszahlung kann aber aus technischen Gründen erst jetzt vorgenommen werden.
Der AIDS-Fonds wurde im Januar 2002 errichtet und hat in der Folge die treuhänderische Verwaltung der freiwilligen Beiträge der Staaten und damit auch des liechtensteinischen Beitrages der IBRD übertragen. Bis heute wurden dem Fonds insgesamt 2.1 Milliarden US-Dollar zugesprochen.
Die Errichtung des Fonds geht auf eine Initiative von UNO- Generalsekretär Kofi Annan zurück. Anlässlich der Sondersession der Vereinten Nationen über HIV/AIDS im Juni 2001, an der auch Liechtenstein durch Regierungsrat Hansjörg Frick vertreten war, hatte sich die internationale Gemeinschaft für die Schaffung dieses Fonds ausgesprochen.
Weltweit werden auch dieses Jahr insgesamt fast 6 Millionen Menschen an AIDS, Tuberkulose oder Malaria sterben. Den weitaus grössten Teil der Opfer haben Entwicklungsländer, unter ihnen vor allem afrikanische Länder, zu beklagen. Mit dem AIDS-Fonds werden vorwiegend Initiativen zur Prävention und Bekämpfung von HIV/AIDS, Tuberkulose und Malaria in Afrika und der Karibik finanziell unterstützt. Bei den unterstützten Projekten wird insbesondere darauf geachtet, dass sie messbare Resultate versprechen und bereits bestehende Initiativen im betroffenen Land ergänzen oder stärken. Am Fonds sind Staaten, internationale Organisationen und Institutionen der UNO und auch Nichtregierungsorganisationen und Private beteiligt. Damit stellt der AIDS-Fonds eine neue Form der internationalen Zusammenarbeit dar.
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Nr. 588 31. Oktober 2002
(SDA-ATS//)
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