pafl: Liechtenstein unterstützt UNO-Bevölkerungsfonds
(ots)
Vaduz, 26. Februar (pafl) -
Die Regierung hat in ihrer Sitzung vom 25. Februar 2003 beschlossen, den UNO-Bevölkerungsfonds (UNFPA) mit einem Beitrag von 10'000 Franken zu unterstützen. Der 1967 als Unterorgan der UNO-Generalversammlung eingerichtete Fonds unterstützt in erster Linie Entwicklungs- und Schwellenländer in Fragen der Bevölkerungsentwicklung und der damit zusammenhängenden Gesundheitsvorsorge. Gesundheitsschutz in der Mutterschaft, die Bekämpfung von HIV/AIDS und von sexueller Gewalt sowie die Wahrung der Rechte und der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen sind einige der Schwerpunkte des Tätigkeiten des Fonds.
Die Qualität der Arbeit des UNFPA wird dadurch unterstrichen, dass die Zahl der Geberländer zuletzt auf über 125 ausgebaut werden konnte. Auch Liechtenstein hat dem Fonds in den vergangen Jahren regelmässig freiwillige Beiträge zukommen lassen. Dies ist derzeit umso bedeutsamer, als die USA als bislang grösster Beitragszahler (13 Prozent des UNFPA-Budgets) ihre Unterstützung im vergangenen Jahr rundweg einstellten. Die bereits vom Kongress genehmigten Beitragszahlungen wurden von Präsident Bush eingefroren, nachdem unbestätigte Berichte publik wurden, wonach UNFPA im Rahmen des Einsatzes in China Schwangerschaftsabbrüche vornehme. UNFPA hat die Vorwürfe energisch zurückgewiesen und die USA zu einer Fact-Finding- Mission eingeladen, bislang jedoch vergeblich. Die Vorwürfe wurden seither in keiner Weise substantiiert. Der Fonds geniesst daher weiterhin das Vertrauen und die Unterstützung der überwältigenden Mehrheit der UNO-Mitgliedsländer, wie es seitens Liechtensteins durch den Regierungsbeschluss nun erneut ausgedrückt wird.
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