pafl: Kauf einer liechtensteinischen Residenz in Berlin
(ots)
Vaduz, 20. August (pafl) -
Die Regierung unterbreitet dem Landtag den Bericht und Antrag über die Genehmigung eines Kredits für den Kauf einer Residenz für die Botschaft des Fürstentums Liechtenstein in Berlin. Der beantragte Kredit beläuft sich auf 3'150'000 Euro (rund 4.9 Millionen Franken) und betrifft den Ankauf und die notwendigen Ausstattungen der Residenz.
Seit rund zweieinhalb Jahren ist Liechtenstein in Deutschland durch einen nicht residierenden Botschafter vertreten. Die Amtsräume der Botschaft wurden im Frühjahr 2003 angemietet und befinden sich in Berlin Mitte. Der derzeitige Botschafter in Berlin, Josef Wolf, residiert in einer kleinen Mietwohnung, die mittel- und längerfristigen Bedürfnissen nicht gerecht werden kann. Aufgrund des derzeitig günstigen Immobilienmarktes in Berlin schlägt die Regierung dem Landtag den Kauf einer Residenz für die Botschaft des Fürstentums Liechtenstein in Berlin vor. Damit wird auch der von der Regierung festgelegten Zielsetzung entsprochen, das Modell eines nicht residierenden Botschafters in Berlin schrittweise in das Modell eines residierenden Botschafters überzuführen.
Die zentrale Aufgabe jeder Botschaft ist nicht nur, einen möglichst guten Informationsaustausch zu gewährleisten, sondern vor allem auch der Aufbau von Verständnis und Vertrauen sowie gesamthaft eine möglichst gute Vertretung der eigenen Interessen im Gastland. Hierzu ist neben der Kanzlei insbesondere auch das gesellschaftliche Leben im politischen und diplomatischen Umfeld entscheidend. Mit dem Ankauf einer geeigneten Residenz will die Regierung eine weitere Grundlage für den Ausbau guter Beziehungen mit der Bundesrepublik Deutschland schaffen.
Kontakt:
Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Botschafter Roland Marxer
Tel.: +423/236 60 50
oder
Liechtensteinische Botschaft in Berlin
Botschafter Josef Wolf
Tel.: +49/305 520 00 630