pafl: Frauen arbeiten vernetzt
(ots)14. Gleichstellungskonferenz der Ostschweizer Kantone und des Fürstentums Liechtenstein in Vaduz, Liechtenstein
Jährlich treffen sich die Vertreterinnen staatlicher und nichtstaatlicher Organisationen (NGO) zur Ostschweizer Gleichstellungskonferenz und tauschen ihre Erfahrungen aus. Der Blick zurück aber ist immer auch ein Blick nach vorne. Die diesjährige Ostschweizer Gleichstellungskonferenz befasste sich einerseits mit der Neustrukturierung dieser regelmässigen Treffen und andererseits mit Projekten der jeweiligen Delegierten.
Regierungsrat-Stellvertreterin Hildegard Marxer besuchte die Konferenz am Mittag und richtete ein herzliches Grusswort der Regierung an die Teilnehmerinnen der Konferenz.
Da die Ostschweizer Gleichstellungskonferenz jeweils im Rotationssystem abgehalten wird, fand die 14. Gleichstellungskonferenz in Vaduz statt und wurde von Liechtenstein organisiert und ausgerichtet. Ziel dieser Konferenz war es einmal mehr, den Teilnehmerinnen eine Übersicht der frauenspezifischen Projekte und Vorhaben in der Region zu vermitteln und dadurch neue Projektideen aufzugreifen. Soweit dies sinnvoll und zielführend ist, werden auch Kooperationen angestrebt.
Die Teilnehmerinnen der diesjährigen Konferenz kamen aus allen Winkeln der Ostschweizer Kantone und des Fürstentums Liechtenstein. Vertreten waren die Fachstelle für Gleichstellung von Frauen und Männern, Appenzell Ausserrhoden; die Infostelle Frau+Arbeit, Weinfelden; die Fachstelle für Gleichberechtigungsfragen, St. Gallen; die Kommission für die Gleichstellung von Frau und Mann, Liechtenstein; die Fachstelle für Gleichberechtigungsfragen, Graubünden; die Frauenzentrale Graubünden; Fachhochschule Ostschweiz; die Gleichstellungskommission des Kanton Glarus; der Verein Bildungsarbeit für Frauen, Liechtenstein; die Informations- und Kontaktstelle für Frauen, Liechtenstein, das Gleichstellungsbüro Liechtenstein. Der Tag wurde durch Christiana Weidel aus Innsbruck/Wien moderiert.
Die Strukturen Strukturen müssen von Zeit zu Zeit überdacht und hinterfragt werden. So auch anlässlich der Konferenz am 29. August 2003 in Vaduz. Die Frauen einigten sich darauf, dass bestimmte Strukturen erhalten bleiben können, andere flexibler gehandhabt werden sollten. Dahinter stehen Erfahrungswerte. Und weil Strukturen den Frauen dienen sollen und nicht umgekehrt, soll die Neuausrichtung der Strukturen die Effizienz, den Ideenreichtum und die Kommunikation verbessern.
Das Konzept Konzeptionell einigten sich die Frauen auf den bisherigen Modus, dass der Vormittag dem Erfahrungsaustausch gewidmet sein und der Nachmittag der Projektvertiefung oder der Weiterbildung dienen soll. Jede Frau, auch das Bedürfnis wurde explizit formuliert, will für ihre Arbeit vor Ort von der Gleichstellungskonferenz einen Gewinn erzielen. Die Organisation und Themenauswahl des Weiterbildungsteils obliegt dabei immer einer Vorbereitungsgruppe.
Die Projekte Die delegierten Frauen berichteten über ihre laufenden Projekte, die letztlich alle einem gemeinsamen Ziel dienen: Die Gleichstellung von Frau und Mann in der Realität voranzubringen. Dass dies nicht immer so einfach ist und der Bewusstwerdungsprozess permanent an der Basis geübt sein will, ist eine der gemeinsamen Erfahrungen aller Projektleiterinnen.
Das Fazit Die Teilnehmerinnen waren sich einig, dass es die Ostschweizer Gleichstellungskonferenz weiterhin braucht; dass die Kontakte wichtig sind und die 14. Gleichstellungskonferenz in Vaduz ein Erfolg war. Die Planung der Gleichstellungskonferenz 2004 ist bereits angelaufen. Unter anderem wird eine Jubiläumsveranstaltung "10 Jahre Zusammenarbeit der Gleichstellungsbeauftragten in der Ostschweiz und in Liechtenstein" durchgeführt. An den jährlichen Weiterbildungsterminen, die ausserhalb der Konferenz geplant sind, wird weiterhin festgehalten.
Kontakt:
Gleichstellungsbüro
Bernadette Kubik-Risch
Tel.: +423/236 60 60