pafl: Informelle Ministerkonferenz in Rom vom 21. November 2003-11-24
(ots)
Vaduz, 24. November (pafl) -
Am 21. November 2003 fand in Rom ein informelles Ministertreffen im Bereich Konsumentenschutz statt. Liechtenstein wurde an dieser Konferenz durch Regierungsrat Hansjörg Frick und Sandra Röthlin, Amt für Volkswirtschaft, vertreten.
Inhalt dieses Treffens war der informelle Austausch über Prinzipien und Akteure im Verbraucherschutz. Es wurde von allen Mitgliedstaaten anerkannt, dass die noch heute bestehenden Grundprinzipien im Verbraucherschutz, wie Sicherheit und Gesundheit, Schutz wirtschaftlicher Interessen, Recht auf Wiedergutmachung, Recht auf Information und Bildung etc. beibehalten werden müssen und das Bewusstsein der Verbraucher weiter zu stärken ist. Ebenfalls wurde in dieser Konferenz über die Stellung der Verbraucherorganisation diskutiert und einheitlich festgehalten, dass diese ebenfalls weiter aufgebaut werden sollen. Diese fungieren oft als Bindeglied zwischen den Verbrauchern und den sonstigen Wirtschaftsakteuren. Die bedeutende Rolle dieser Verbraucherorganisationen wurde von allen Mitgliedstaaten anerkannt und festgehalten, dass gerade im grenzüberschreitenden Bereich diesen Organisationen eine hohe Stellung zukommt und somit diese Netze weiter ausgebaut werden müssen.
Die liechtensteinische Delegation informierte über den Konsumentenschutz in Liechtenstein und wies vor allem auch auf die Lücke hin, dass der Verbraucherschutz auch den Schutz von Kindern und Jugendlichen mit umfassen muss. Kinder und Jugendliche bilden mittlerweile ein wichtiges Marktsegment, sind aber besonders schutzwürdig. Diese Meinung wurde auch von mehreren Mitgliedstaaten unterstützt und es wurde von den Vertretern der Mitgliedstaaten gefordert, auch hier das Bewusstsein im Verbraucherschutz zu erhöhen. Ebenfalls informierte die liechtensteinische Delegation über die Bestrebungen Liechtensteins, das Verbraucherrecht den liechtensteinischen Konsumenten näher zu bringen und damit vertraut zu machen. In diesem Zusammenhang wurde auch die sich in Ausarbeitung befindliche Broschüre zum Konsumentenschutz erwähnt, welche im Januar 2004 an alle liechtensteinischen Haushalte zugestellt werden wird.
Die Bedeutung des Verbraucherschutzes nimmt angesichts der fortschreitenden technischen Entwicklung und damit verbunden neuer potenzieller Gesundheitsgefährdungen stetig zu. Zusammenfassend wurde festgehalten, dass die Entwicklung der Verbraucherschutzes nicht stehen bleiben darf, da immer mehr Bereiche mit umfasst werden und aufgrund von immer neuen Verkaufs- und Vertriebsmethoden, wie z.B. E-Commerce, Fernabsatz etc. die Verbraucher immer neuen Gefahren ausgeliefert sind. Ebenfalls wurde statuiert, dass die Stellung der Verbraucherorganisationen aufgewertet wird und generell mehr Anerkennung finden muss.
Kontakt:
Amt für Volkswirtschaft
Sandra Röthlin
Tel.: +423/236 62 93
sandra.roethlin@avw.llv.li