pafl: Sozialer Wohnungsbau für Flüchtlinge und Vertriebene in Serbien und Georgien
(ots)
Vaduz, 17. Dezember (pafl) -
In ihrer Sitzung vom 15. Dezember hat die Regierung beschlossen, der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) einen Betrag von insgesamt 450'000 Franken für zwei Wohnbauprojekte zugunsten von Flüchtlingen und internen Vertriebenen in Serbien und Georgien zur Verfügung zu stellen.
In Serbien erstellt die DEZA Wohnhäuser für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge und Vertriebene, in welchen sie in kleinen Wohnungen untergebracht und von ebenfalls in den Häusern lebenden lokalen Familien betreut werden. Die Häuser verfügen über Gemeinschaftszonen, um Kontakte zwischen allen Hausbewohnern zu fördern. Der liechtensteinische Beitrag wird die Kosten für ein Haus mit zehn Wohnungen für Schutzbedürftige und zwei Wohnungen für Betreuende decken.
In Georgien leben seit einem Jahrzehnt über 260'000 intern Vertriebene in Kollektivzentren mit sehr schlechtem Standard. Die Zentren sind meist provisorisch umgebaute öffentliche Gebäude, die nicht für einen längeren Aufenthalt gedacht waren. Dächer und sanitäre Anlagen sind äusserst mangelhaft, und in vielen Fällen fehlt der Zugang zu Trinkwasser. Die DEZA engagiert sich seit 2000 vor Ort für die Verbesserung des Lebensstandards in den Kollektivzentren. Die Evaluierung der Situation, die Planung und Umsetzung der baulichen Massnahmen und der dauerhafte Unterhalt werden in enger Zusammenarbeit mit den Betroffenen und der lokalen Bevölkerung durchgeführt.
Beide Projekte sind eine Weiterentwicklung der äusserst erfolgreichen "Cash for Shelter"-Projekte und haben zum Ziel, die Flüchtlinge und Vertriebenen in ihrer Selbstversorgung zu fördern und den Gemeinschaftssinn unter den Vertriebenen sowie zwischen den Vertriebenen und der Lokalbevölkerung zu stärken. Die "Cash for Shelter"-Projekte der DEZA werden seit Jahren von Liechtenstein unterstützt.
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Alicia Längle
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