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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Interesse an Investitionen

(ots)

Vaduz, 30. Juli (pafl) – Die Reise von Regierungsrat Ernst Walch nach Bulgarien, Mazedonien und Albanien war geprägt von dem Wunsch, vor Ort Erkenntnisse über den Stand der wirtschaftlichen und politischen Reformen in den drei Ländern zu gewinnen und das gegenseitige Verständnis in wirtschaftspolitischen Fragen zu stärken. Die Amtskollegen des liechtensteinischen Aussenministers hatten zum Besuch eingeladen und ihr Interesse an einem verstärkten wirtschaftlichen Engagement Liechtensteins bekundet. Regierungsrat Walch lud sie seinerseits zu einem Besuch nach Liechtenstein ein, um ihnen die Gelegenheit zu bieten, mit führenden Vertretern der liechtensteinischen Wirtschaft zusammenzutreffen.

Ausländische Direktinvestitionen spielen für die Stabilisierung der 
Wirtschaft in den drei Ländern eine zentrale Rolle. Dabei wird 
angesichts des grossen internationalen Wettbewerbs um Investoren 
vermehrt auch ein regionaler Ansatz verfolgt, der die Attraktivität 
des Marktes durch dessen Ausdehnung auf mehrere Länder erhöhen soll. 
Ein Beispiel dafür ist das Netz von Freihandelsabkommen in dieser 
Region, von dem Investoren profitieren können. Liechtenstein besitzt 
als EFTA-Mitglied mit Bulgarien und Mazedonien Freihandelsabkommen. 
Albanien und die EFTA-Staaten haben eine Zusammenarbeitserklärung 
unterzeichnet, die bisher diverse Schulungsprogramme für albanische 
Beamte ermöglicht hat. Die Aufnahme von Freihandelsverhandlungen 
zwischen den EFTA-Staaten und Albanien wird von entsprechenden 
Schritten der EU abhängig sein. Alle drei Länder sind auch 
Mitglieder der WTO, wo Bulgarien zusammen mit Liechtenstein der G10 
angehört, einer Gruppe von zehn Staaten, welche sich für die 
Multifunktionalität der Landwirtschaft einsetzen. Sowohl in 
Bulgarien als auch in Mazedonien und Albanien wiesen die 
Gesprächspartner auf das wirtschaftliche Potential der 
Landwirtschaft, insbesondere für den Anbau von Bio-Produkten, hin. 
Als ebenso bedeutsam wird angesichts des kulturellen und 
landschaftlichen Reichtums die Entwicklung des Tourismus 
eingeschätzt. Auch dazu sind jedoch zum Teil erhebliche 
Investitionen in die Infrastruktur erforderlich. Die Behörden 
bemühen sich, die notwendigen rechtlichen Rahmenbedingungen zu 
schaffen, wobei einer unabhängigen und effizienten Justiz eine 
besondere Bedeutung zukommt.

Kontakt:

Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Patrick Ritter
Telefon: +423 236 60 63

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