pafl: Sportschule Liechtenstein eröffnet
(ots)Grundlage für künftige Sporterfolge Liechtensteins
Am Dienstag, 17. August, wurde die Sportschule Liechtenstein an der Realschule Schaan von Regierungschef-Stellvertreterin Rita Kieber-Beck und von Regierungsrat Alois Ospelt im Rahmen eines Festaktes eröffnet. Die Sportschule Liechtenstein bietet jungen Sporttalenten künftig optimale Rahmenbedingungen, um Schule und Sportkarriere besser vereinen zu können. Der erste Jahrgang besteht aus vierzehn Schülerinnen und Schülern in den Sportarten Fussball, Ski und Tennis.
"Der heutige Tag ist mit der Eröffnung der Sportschule Liechtenstein in vielerlei Hinsicht ein besonderes Ereignis. So beginnt für die Schülerinnen und Schüler mit dem Übertritt in die Sekundarstufe ein neuer Ausbildungsabschnitt. In der Sportschule sind sie dabei Teil einer neuen Ausbildungseinrichtung, die ihnen ihre schulische und sportliche Karriere erleichtern wird", erklärte Bildungsministerin Rita Kieber-Beck anlässlich der Eröffnung. "Der heutige Tag ist aber auch in sportlicher Hinsicht etwas Besonderes, denn mit der Sportschule wird Liechtensteins Sportlandschaft bereichert und zugleich ein wichtiger Grundstein gelegt für zukünftige Sporterfolge Liechtensteins", fügte Regierungsrat und Sportminister Alois Ospelt an.
Talentierte Sportler fördern
Sportlerinnen und Sportler aus Liechtenstein konnten in der Vergangenheit immer wieder Erfolge auf den internationalen Sportbühnen erzielen und dienten auf diese Weise als Botschafter des Landes. Damit dies auch künftig möglich ist, kommt der frühen und umfassenden Förderung von Sporttalenten aufgrund steigender Anforderungen im Spitzensport wachsende Bedeutung zu.
An diesem Punkt setzt die Sportschule Liechtenstein an und bietet den Schülerinnen und Schülern ein geeignetes Umfeld, das auf die Bedürfnisse junger Sporttalente ausgerichtet ist. Durch eine Reduktion der Unterrichtsstunden - ausgenommen sind Promotionsfächer - und einen flexiblen Schulbetrieb verfügen die Schülerinnen und Schüler über Zeitgefässe, um an vier Nachmittagen pro Woche ein qualifiziertes Training der jeweiligen Sportverbände zu absolvieren.
Um Lernstoff nachzuholen, der während Training und Wettkampf versäumt wurde, erhalten die Schüler Stütz- und Förderunterricht. So kann sichergestellt werden, dass die Anforderungen der jeweiligen Schulstufe eingehalten werden und die Ausbildungsqualität anderen liechtensteinischen Sekundarschulen entspricht.
Hohe Anforderungen an die Schülerschaft
Die Sportschule Liechtenstein will die jungen Sporttalente aber nicht nur fördern, sondern zugleich auch fordern: Da die schulische Laufbahn durch die sportlichen Ziele nicht gefährdet werden darf, verpflichten sich die Schülerinnen und Schüler dem Leistungsgedanken nicht nur im sportlichen, sondern auch im schulischen Bereich.
Zudem geht der Besuch der Sportschule mit erhöhten Anforderungen im Lern-, Sozial- und Arbeitsverhalten einher. Dies beinhaltet unter anderem den Verzicht auf Alkohol, Nikotin und Drogen sowie auf Doping.
Da die Sportschüler einem erhöhten Spannungsverhältnis schulischer und sportlicher Anforderungen ausgesetzt sind, steht ihnen in ihrer Ausbildung ein Koordinator mit der Funktion eines Lerncoachs zur Seite. Er ist Ansprechpartner sowohl für Schüler als auch für Eltern und Sportverbände.
Langjähriges Bedürfnis umgesetzt
Mit der Sportschule Liechtenstein wird ein langjähriger Wunsch von Sportlern, Eltern und Verbänden umgesetzt. Als Resultat übergreifender Zusammenarbeit von Regierung, Sport und Schule ermöglicht die Sportschule Liechtenstein im Interesse junger Sporttalente einen angemessenen Ausgleich der Bedürfnisse von schulischer und sportlicher Laufbahn. Schliesslich soll das Anstreben hoher sportlicher Ziele nicht auf Kosten der schulischen Laufbahn oder der Gesundheit gehen.
"Wenn die Sportschule dazu beiträgt, Liechtensteins Sporttalente in ihren ambitionierten Zielen zu fördern und zugleich zu schützen, so wird sie dem zentralen Anliegen der Initiatoren gerecht. Ich bin zuversichtlich, dass wir uns in einigen Jahren gemeinsam an den sportlichen Früchten dieser Arbeit erfreuen können", erklärte Rita Kieber-Beck in ihren Ausführungen abschliessend.
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