pafl: Regierung setzt Zukunftsbüro ein
(ots)Plattform für gemeinsame Gestaltung einer erfolgreichen Zukunft
Vaduz, 22. September (pafl) Die liechtensteinische Regierung hat am 22. September 2004 die Einrichtung eines Zukunftsbüros per Anfang Oktober beschlossen. Durch die übergeordnete Auseinandersetzung mit für Liechtensteins Zukunft zentralen Themen soll es einen wichtigen Beitrag zu einer prosperierenden Zukunft Liechtensteins leisten. Im Interesse zukünftiger Generationen soll das Zukunftsbüro eine nachhaltige Entwicklung Liechtensteins fördern.
"Liechtenstein befindet sich in einer sehr guten Ausgangslage, aber es ist wichtig, dass wir uns intensiv mit unserer Zukunft auseinandersetzen. Wir stehen zukünftigen Generationen gegenüber in der Verantwortung und müssen optimale Bedingungen für eine erfolgreiche Entwicklung bereitstellen. Chancen und Risiken müssen daher in einem übergeordneten Zusammenhang frühzeitig analysiert und evaluiert werden", erklärte Regierungschef Otmar Hasler anlässlich des Mediengesprächs.
Ideen für Liechtenstein entwickeln
Hierzu bedürfe es einer vorausschauenden Auseinandersetzung mit neuen und auch kontroversen Ideen, Strategien und Visionen. "Mit dem Zukunftsbüro unternehmen wir einen wichtigen Schritt in diese Richtung", fügte Regierungschef Hasler an. So wird es zu den Schwerpunkten des Zukunftsbüros gehören, zukunftsrelevante Themen zu evaluieren und Denkanstösse für eine nachhaltige Entwicklung der liechtensteinischen Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt einzubringen.
Zudem soll das Zukunftsbüro einen Beitrag zum Wissens-Transfer leisten und nationale wie internationale Entwicklungen beobachten und analysieren.
Gesellschaftliche Anliegen aufnehmen
Darüber hinaus soll das Zukunftsbüro auch Anliegen der Bevölkerung aufnehmen und als Anlauf- und Koordinationsstelle für Zukunftsfragen dienen. Dadurch soll der Informationsfluss in Zukunftsfragen zwischen Regierung, Verwaltung, Wirtschaft, Verbänden und Privaten ausgebaut werden.
So soll die Öffentlichkeit gezielt in die Tätigkeit des Zukunftsbüros miteinbezogen und beispielsweise mittels Informationsveranstaltungen über dessen Aktivitäten und für Liechtenstein wichtige Trends informiert werden. Auf diese Weise soll das Zukunftsbüro in verschiedenen Themenbereichen zu einer Bewusstseinsbildung beitragen.
Der Stabsstelle für Wirtschaft zugeordnet
Das Zukunftsbüro wird personell und organisatorisch der Stabsstelle für Wirtschaft angegliedert sein, welche wiederum direkt dem Regierungschef unterstellt ist. Auf diese Weise ist ein effizienter Betrieb ohne Doppelspurigkeiten in enger Zusammenarbeit mit der Stabsstelle für Wirtschaft gewährleistet. Zudem können bestehende Ressourcen gemeinsam genutzt werden.
Die Einsetzung des Zukunftsbüros wird aus den bestehenden Budgetmitteln finanziert und führt daher zu keinen zusätzlichen finanziellen Aufwendungen. Eine bestehende Stelle innerhalb der Landesverwaltung wird mit einem neuen Aufgabenprofil versehen und künftig der Stabsstelle für Wirtschaft zugeteilt.
Die offizielle Eröffnung des Zukunftsbüros ist für den Spätherbst vorgesehen. Zu jenem Zeitpunkt soll auch über erste konkrete Projekte und Arbeitsschwerpunkte informiert werden.
Personelle Besetzung des Zukunftsbüros
Zum Leiter des Zukunftsbüros hat die Regierung Tino Quaderer aus Schaan ernannt. Er hat an der Universität Bern ein geisteswissenschaftliches Studium absolviert. Danach hat er an der Universität Bern mit einer neurophilosophischen Dissertation ein Doktorat in Philosophie erworben. Seit 2003 ist Tino Quaderer als Mitarbeiter der Stabsstelle für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit in der Liechtensteinischen Landesverwaltung tätig.
Seine bisherigen beruflichen, ausserberuflichen und akademischen Tätigkeiten im Spannungsfeld von Gesellschaft, Technik, Wissenschaft und Wirtschaft machen Tino Quaderer nach Auffassung der Regierung zu einem idealen Kandidaten für die Leitung des Zukunftsbüros.
Kontakt:
Dr. Martin Meyer
Leiter Stabsstelle für Wirtschaft
+423 236 60 74