pafl: UNO feiert 59-jähriges Jubiläum
(ots)Liechtenstein als anerkannter Partner fest etabliert
Am 24. Oktober wird weltweit der Tag der Vereinten Nationen begangen. Der Tag markiert das Inkrafttreten der UNO-Charta, am 24. Oktober 1945, nachdem eine Mehrheit der 50 Unterzeichnerstaaten die Charta ratifiziert hatte. 59 Jahre später zählt die UNO 191 Mitgliedstaaten, darunter auch Liechtenstein, welches 1990 beitrat.
Der Aufgabenbereich der UNO geht weit über das in den Medien besonders sichtbare Engagement des Sicherheitsrates für Frieden und Sicherheit hinaus. Die UNO fördert freundschaftliche Beziehungen von Staaten untereinander, insbesondere durch die Weiterentwicklung des Völkerrechts, sie schützt Menschenrechte, bekämpft Hunger, Armut und Krankheiten wie HIV/Aids, Malaria und Tuberkulose, engagiert sich für den Umweltschutz und für internationale Zusammenarbeit gegen Terrorismus und Verbrechen sowie in zahlreichen technischen Angelegenheiten. Sie umfasst neben der zentralen Organisation mit Generalsekretär Kofi Annan an der Spitze auch zahlreiche Agenturen und Programme, darunter das Kinderhilfswerk UNICEF und das Flüchtlings-Hochkommissariat UNHCR.
Liechtenstein ist durch diplomatische Vertretungen in New York, Wien und Genf an den Arbeiten der Weltorganisation beteiligt. Sie setzen sich vor allem auf den prioritären Gebieten der liechtensteinischen Aussenpolitik ein - Menschenrechtspolitik, Weiterentwicklung des Völkerrechts, Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Nothilfe. Liechtensteinische Diplomaten sind auch aktiv in die Reform der Vereinten Nationen involviert: So fungiert Botschafter Christian Wenaweser seit letztem Jahr als Koordinator der Verhandlungen zur Reform des Sicherheitsrates, die im günstigsten Fall bereits im Jahr 2005 zu einer Erweiterung des mächtigsten internationalen Gremiums führen könnte. Das Engagement Liechtensteins wird durch freiwillige finanzielle Beiträge zu diversen UNO-Aktivitäten ergänzt. Im abgelaufenen Jahr wurden dabei insbesondere die Hochkommissariate für Flüchtlinge und Menschenrechte unterstützt, ebenso der Globale Fonds gegen HIV/AIDS sowie das UNO-Programm zur Zusammenarbeit gegen Geldwäscherei. In UNO-Kreisen gilt Liechtenstein als anerkannter Partner, der mehr zum Erfolg der Organisation beiträgt als es der Grösse des Landes entspräche.
Praktikum an der UNO-Menschenrechtskommission
Im Rahmen der Menschenrechtsarbeit beschickt Liechtenstein regelmässig die UNO-Menschrechtskommission, welche alljährlich für sechs Wochen in Genf tagt. Wie in den vergangenen Jahren soll die Delegation auch bei der nächsten Session im März und April 2005 durch eine Praktikantin oder einen Praktikanten ergänzt werden. Interessierte können sich an die Ständige Mission des Fürstentums Liechtenstein in Genf wenden (Tel.: +41/22 734 29 00).