pafl: Mobilfunk Studie soll Fragen klären
(ots)
Vaduz, 26. Oktober (pafl) -
An ihrer Sitzung vom 26. Oktober 2004 hat die Regierung die Anliegen der Gemeinde Triesenberg und der Petition zum Thema Mobilfunk im Alpengebiet zur Kenntnis genommen und gleichzeitig beschlossen, dass im Zuge der Schaffung des Gesetzes über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung (NISG) die hierbei zum Ausdruck gebrachten Anliegen angemessen zu berücksichtigen sind. Insbesondere sollen die von der Gemeinde aufgeworfenen Fragen und die in der Petition gemachten Forderungen in einer von einem unabhängigen externen Fachbüro zu erstellenden Studie spezielle Beachtung erfahren. Diese Studie soll generell die Frage klären, wie das Mobilfunknetz unter der Prämisse möglichst geringer Belastung durch nichtionisierende Strahlung zu gestalten wäre und ob sich hieraus grundsätzlich die Möglichkeit tieferer Grenzwerte ergibt, als sie in der Vernehmlassungsvorlage der Regierung zu oben erwähntem Gesetz vorgesehen sind.
Die Gemeinde Triesenberg hat in ihrer Stellungnahme zum Vernehmlassungsbericht zur Schaffung des Gesetzes über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung (NISG) und anlässlich der Sitzung vom 18. Oktober 2004 mit Vertretern der Regierung, des Amtes für Umweltschutz und des Amtes für Kommunikation geäussert, dass sie für eine möglichst geringe Strahlenbelastung in den Siedlungsgebieten Malbun und Steg eintritt, dass sie es als ausreichend erachtet, wenn im besiedelten Alpengebiet das Telefonieren mittels Mobilfunk im Freien gewährleistet ist und dass sie im nicht besiedelten Alpengebiet keine Erhöhung der Versorgung wünscht. Mit der Petition wird gefordert, dass in Triesenberg ohne Zustimmung der Bevölkerung keine weiteren Mobilfunkantennen (GSM und UMTS) aufgestellt werden dürfen, dass die heutigen Mobilfunkantennen beim Tunnel und jene in Malbun abgebrochen werden müssen und dass in Triesenberg und im Alpengebiet eine Maximalbelastung von 0,02 V/m eingehalten wird.
Der Beschluss der Regierung ist ein weiterer Schritt in Richtung einer vertieften Auseinandersetzung mit der Thematik der Strahlenbelastung und somit mit einem verantwortungsvollen Umgang mit der Gesundheit der Menschen. Zu diesem Zweck wird das Thema Gesundheitsschutz und Grenzwerte in verschiedener Hinsicht untersucht. Im November werden in diesem Zusammenhang Gespräche mit den Liechtensteinischen Kraftwerken und der Ärztekammer geführt.
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