pafl: Regierung beschliesst erste Phase der Wiederaufbauhilfe für die Opfer des Seebebens im Indischen Ozean
(ots)
Vaduz, 11. Januar (pafl) -
Die Regierung hat in ihrer Sitzung vom 11. Januar 2005 beschlossen, zugunsten der Wiederaufbauhilfe für die vom Seebeben im Indischen Ozean betroffenen Regionen in einem ersten Schritt 450'000 Franken zur Verfügung zu stellen. Der Betrag bildet einen Teil der von der Regierung mit ZB vom 29. Dezember 2004 grundsätzlich beschlossenen Spendenerhöhung zur Sammelaktion des Liechtensteinischen Roten Kreuzes bzw. der Caritas Liechtenstein.
Zur gesamthaften Spendenerhöhung wird die Regierung definitiv nach Vorliegen der Sammelergebnisse gesondert Beschluss fassen.
Das Amt für Auswärtige Angelegenheiten wurde beauftragt, die notwendigen Abklärungen vorzunehmen und der Regierung einen Vorschlag für die Projektauswahl zu unterbreiten.
Die verheerende Flutkatastrophe in Südostasien hat gemäss neuesten offiziellen und immer noch unsicheren Angaben über 150'000 Menschenleben gefordert und in verschiedenen Ländern massive Verwüstungen hinterlassen. Die Regierung hatte bereits am 29. Dezember 2004 eine Soforthilfe in der Höhe von 100'000 Franken für die Krisengebiete beschlossen. Mit diesem Beitrag wurden als Soforthilfe das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) mit 50'000 Franken, das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) mit 30'000 Franken und die Care Österreich mit 20'000 Franken unterstützt.
Knapp zwei Wochen nach der Flutkatastrophe hat sich die humanitäre Lage in Indien, Sri Lanka und Thailand stabilisiert. Die ersten Nothilfelieferungen haben die vielen Tausenden von Obdachlosen erreicht und das Überleben vorerst gesichert. Parallel zur akuten Nothilfe ist bereits die Phase der Rehabilitation angelaufen und Pläne für den Wiederaufbau sind in Diskussion. Die finanzielle Nothilfe allein wird bei weitem nicht ausreichen, den Menschen eine neue Heimat und eine ausreichende wirtschaftliche Grundlage für ihre Existenz zu verschaffen. Es ist deshalb wichtig, dass auch Mittel für die Wiederaufbauhilfe zur Verfügung gestellt werden. Die Regierung legt Wert darauf, dass hierzu ein geeignetes Projekt ausgearbeitet wird, mit welchem sich Liechtenstein möglichst gut identifizieren kann und welches das finanzielle Engagement des Landes möglichst konkret zum Ausdruck bringen wird.
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