pafl: Ostschweizer Polizeischule: Weichen gestellt
(ots)
Vaduz, 4. April (pafl) -
Am Freitag , 1. April 2005, fand in Kalchrain TG die Konferenz der Ostschweizerischen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren statt. Liechtenstein wurde an der Sitzung durch Regierungsrat Alois Ospelt vertreten. Die Konferenz hat der Schaffung einer gemeinsamen Ostschweizer Polizeischule definitiv zugestimmt und die erforderlichen Grundlagen verabschiedet. Die Schule wird im Herbst 2006 in den Räumen des bisherigen Kindergärtnerinnenseminars in Amriswil TG ihren Betrieb aufnehmen.
An der gemeinsamen Ostschweizer Polizeischule werden die Aspirantinnen und Aspiranten der Polizeikorps der Kantone Thurgau, St. Gallen, Schaffhausen, Graubünden, Appenzell Inner- und Ausserrhoden, des Fürstentums Liechtenstein sowie der Städte St. Gallen und Chur ausgebildet. Die Schule wird den Anforderungen des bildungspolitischen Gesamtkonzeptes der Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren entsprechen und damit die eidgenössischen Berufsanerkennung für Polizistinnen und Polizisten sicherstellen. Der Kanton Thurgau führt die gemeinsame Ostschweizer Polizeischule gestützt auf eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung, der an der Konferenz alle Vertragsparteien zugestimmt haben. Finanziert wird die Schule durch eine Kombination von jährlichen Sockelbeiträgen der Vertragsparteien sowie von Schulgeldern für die entsandten Aspirantinnen und Aspiranten. Gegenüber den heute dezentral geführten Polizeischulen ist nicht nur mit Einsparungen, sondern auch mit einer Professionalisierung der Ausbildung zu rechnen.