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Fürstentum Liechtenstein

pafl: 5 Jahre EU-Abteilung im Amt für Berufsbildung

(ots)

Vaduz, 2. Juni (pafl) -

Die EU-Abteilung im Amt für
Berufsbildung feiert ihr fünfjähriges Bestehen. Die Zwischenbilanz 
fällt hervorragend aus. Für zukünftige Teilnehmerinnen und 
Teilnehmer am europäischen Berufsbildungsprogramm stehen goldene 
Zeiten bevor.
Kontaktstelle zur EU-Kommission
Die strategische Verlagerung von Kompetenzen und Aufgaben an 
nationale Agenturen erwies sich für die Durchführung des Programms 
Leonardo da Vinci als sehr gewinnbringend. Die eingerichtete 
Nationalagentur im Amt für Berufsbildung agiert als direkter 
Ansprechpartner zwischen den nationalen Berufsbildungseinrichtungen 
und der Europäischen Kommission.
Auslandspraktikum als wirksame Massnahme gegen die 
Jugendarbeitslosigkeit
Der rastlose Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der 
europäischen Berufsbildung in Liechtenstein widerspiegelt sich in 17 
erfolgreichen Projekten zur Förderung der Berufsmobilität. Die 
Profiteure dieser mehrmonatigen Auslandspraktika sind 160 Lehrlinge, 
Fachkräfte, Ausbildungsverantwortliche und Studierende. Jedes 
absolvierte Auslandspraktikum bekämpft aktiv die 
Jugendarbeitslosigkeit. Dabei profitiert die Gruppe in der 
Altersklasse zwischen 20 und 24 Jahren am stärksten.
Dieses Bildungsangebot wurde um weitere 60 Auslandspraktika für 
2005/2006 ausgebaut. Hierzu wurde das neue Leonardo-da-Vinci-Projekt 
PONTE, mit Start am 1. Juni 2005, vom Amt für Berufsbildung 
lanciert. Komplimentiert wird das Bildungsportfolio mit den Leonardo 
da Vinci Klassikern MOJA, ebenfalls geleitet vom Amt für 
Berufsbildung, sowie FAMOUS, koordiniert von der Hochschule 
Liechtenstein. Die liechtensteinischen Mobilitätsprojekte werden von 
der Europäischen Kommission mit einem Beitrag von rund 750’000 
Franken unterstützt.
Internationale Qualifizierung
Die Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen wird 
seit 2001 durch den "europass" bestätigt. Weit über 130 Personen 
profitieren bereits von den Vorteilen dieses europaweit anerkannten 
Qualifikationsdokuments.
Angewande Forschungsprojekte
Aber nicht nur die Berufsmobilität wurde in den letzten fünf 
Jahren durch das EU-Programm Leonardo da Vinci forciert, sondern 
auch die Forschung im Bildungsbereich.
Vier internationale Forschungsprojekte im Bereich der 
Berufsbildungsentwicklung mit einem Fördervolumen von über zwei 
Millionen Schweizer Franken hauchen der Berufsbildung in 
Liechtenstein und europaweit neue Impulse ein.
Goldene Aussichten
In der Talsohle des wirtschaftlichen Wachstums von goldenen 
Zeiten zu sprechen grenzt schon fast an Provokation. Dennoch, um den 
Konjunkturmotor wieder ins Laufen zu bringen, und diesen langfristig 
am Laufen zu erhalten, ist es unabdingbar, dass die Mitarbeiterinnen 
und Mitarbeiter ihr Wissen ständig auffrischen und auch von den 
Arbeitgebern dazu ermutigt werden.
Die Europäische Kommission hat die Dringlichkeit zum Handeln 
frühzeitig erkannt und lanciert bereits die nächste 
Bildungsinitiative für den Zeitraum 2007 bis 2013. Die Schwerpunkte 
richten sich auf die kontinuierliche Weiterbildung und die 
Mobilität. Damit die ambitiösen Ziele erreicht werden können, wird 
das milliardenschwere Budget verdreifacht.
Für das Programm Leonardo da Vinci in Liechtenstein bedeutet 
dies, dass in Zukunft nicht nur 40, sondern bis zu 120 Personen 
jährlich von einem Auslandspraktikum profitieren können.
Der Rohstoff "Bildung" ist für unseren Wirtschaftsstandort das 
zentrale Element. Die neue EU-Bildungsinitiative leistet einen 
enormen Beitrag zum Ausbau und zur Sicherung dieses wertvollen 
Rohstoffes in Liechtenstein.
Für weitere Fragen zum EU-Bildungsprogramm Leonardo da Vinci 
steht Stefan Sohler gerne zur Verfügung.
Nationalagentur Leonardo da Vinci
c/o  Amt für Berufsbildung
Tel: + 423 236 72 21
Fax: +423 236 27 19
E-Mail:  stefan.sohler@abb.llv.li

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