pafl: Erste chinesisch-liechtensteinische Gemeinschaftsbriefmarken
(ots)Berühmte Gemälde schmücken die Wertzeichen
Am 15. Juni 2005 fanden in Vaduz die Feierlichkeiten anlässlich der liechtensteinischen Ausgabe der Gemeinschaftsbriefmarken China-Liechtenstein statt. Auf Einladung Liechtensteins wohnte eine chinesische Delegation der festlichen Zeremonie im Vaduzer Rathaussaal bei. Die chinesische Delegation stand unter der Leitung von Frau Zhanglan Jiao, Generaldirektorin des Kultur Departements des staatlichen Postbüros in Peking. Neben einem Höflichkeitsbesuch bei Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein besuchte die chinesische Delegation während ihres Aufenthaltes verschiedene Museen sowie Industrieunternehmen und machten einen Ausflug in die heimische Bergwelt.
Reproduktionen von Originalgemälden: Blumenbouquet und Blumenranke
Erstmals in der Geschichte beider Länder gibt Liechtenstein eine gemeinsame Marke mit China heraus. Unter dem Titel "malerisches Werk" zeigen die beiden Briefmarkenmotive die Verbundenheit beider Länder zur Kunst, genauer gesagt zur Blumenkunst, auf. Als Motive wurden sowohl auf chinesischer als auch auf liechtensteinischer Seite ein bedeutendes Blumengemälde aus einer berühmten Sammlung gewählt. Das chinesische Motiv stellt eine Blumenrankenbild des chinesischen Meisters Chen Hongshou (1588 - 1652) aus der Ming- Dynastie dar. Das Bild befindet sich im berühmten Beijing Palace Museum. Das liechtensteinische Motiv zeigt ein Blumenbouquet-Bild des flämischen Malers Ambrosius Bosschaert des Älteren (1573 - 1621), das sich in den Sammlungen des Fürsten von Liechtenstein befindet. Beide Motive erscheinen sowohl als liechtensteinische als auch als chinesische Briefmarkenversionen. Die liechtensteinische Version der Gemeinschaftsbriefmarke hat einen Wert von 85 Rappen und ist seit dem 18. Mai in allen Postfilialen erhältlich.
Gemeinschaftsproduktion zeigt freundschaftliche Zusammenarbeit auf
Aussenministerin Rita Kieber-Beck stellte zusammen mit Frau Zhanglan Jiao die Gemeinschaftsbriefmarken im Vaduzer Rathaus der Öffentlichkeit vor. Rita Kieber-Beck gab ihrer Freude Ausdruck, dass der Festakt in einem Jahr stattfände, in welchem gleichzeitig 55 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen der Volksrepublik China und dem Fürstentum Liechtenstein gefeiert werden dürfe. Sie betonte in ihrer Ansprache, dass Kunst ein Instrument sei, um Sprachgrenzen zu überwinden und Völker zu verbinden. Daher sei die chinesisch- liechtensteinischen Sonderbriefmarken nicht nur ein Zeichen der ausgezeichneten Kooperation und des freundschaftlichen Verhältnisses zwischen den beiden Ländern, sondern vor allem auch ein Symbol der Kommunikation. Frau Zhanglan Jiao wies ebenfalls auf die seit 55 Jahren bestehende, erfolgreiche Zusammenarbeit der beiden Länder in Handel, Kultur und Tourismus hin. Die gemeinsamen Briefmarken seien nicht nur zwei Kunstwerke, sondern auch Zeugen der langen Geschichte der Kunst in beiden Ländern sowie die Verkörperung der gegenseitigen freundschaftlichen Beziehungen. Frau Zhanglan Jiao verlieh zum Abschluss der Hoffnung Ausdruck, dass die Briefmarken zwei Völker näher zusammenbringen würden und dass die Freundschaft zwischen Liechtenstein und China immer in voller Blüte stehen würden, wie die Blumen auf den beiden Briefmarken.
Kontakt:
Julia Pilgrim
Stabsstelle für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +423 776 62 87