pafl: Internationale Bevollmächtigtenkonferenz für die Bodenseefischerei (IBKF)
(ots)
Vaduz, 22. Juni (pafl) -
Am 21. und 22. Juni trafen sich in Vaduz die Bevollmächtigten Liechtensteins, der Schweiz, Österreichs, Bayerns und Baden-Württembergs zu ihrer jährlich stattfindenden Konferenz für die Fischerei im Bodensee. Der Staatsvertrag über die Bodenseefischerei, die so genannte "Bregenzer Übereinkunft", wurde bereits 1893 abgeschlossen und beinhaltet auch den Schutz und die nachhaltige Nutzung der vom Bodensee in die Zuflüsse aufsteigenden Wanderfische wie beispielsweise der Seeforelle. So bildete dann auch ein zusammenfassender Bericht zum Seeforellenprogramm der IBKF ein Haupttraktandum der diesjährigen Konferenz. Die Erfassung der von den 163 Berufsfischern sowie den rund 13'000 Anglern im Jahr 2004 gefangenen Bodenseefische ergab ein Gesamtgewicht von 1'112 Tonnen (Felchen 77 %, Barsche 15 % und übrige Fischarten 8 %).
Als Bevollmächtigter Liechtensteins nahm der Leiter des Amtes für Umweltschutz, Theo Kindle, teil.
Die Konferenzteilnehmer wurden von Regierungsrat Hugo Quaderer begrüsst. In seiner Ansprache würdigte er die Aktivitäten der IBKF und betonte die von Liechtenstein national und international umgesetzten, aber auch die vorgesehenen integrierten Massnahmen zum Schutz der Gewässer inklusive dem Alpenrhein. Dank dieser Aktivitäten und Investitionen hat sich bisher hauptsächlich die Wasserqualität verbessert. Aber auch hinsichtlich der Funktion der Gewässer als Lebensräume, z.B. für die Fische, zeigen sich infolge der getroffenen Revitalisierungsmassnahmen bereits deutlich Verbesserungen. Als aktuelles Beispiel dafür könne die Rettung der Bodensee-Seeforelle durch die Sanierung von Wanderhindernissen, Schutzmassnahmen bei der Befischung oder die Einrichtung von Elterntierstämmen für den Besatz mit Jungfischen angeführt werden.
Kontakt:
Amt für Umweltschutz
Theodor Kindle
Tel.: +423/236 61 90