pafl: Ausstellung Ferdinand Nigg in Magdeburg vom 1. Juli bis 19. August 2005
(ots)
Vaduz, 1. Juli (0afl) -
Magdeburg, die Hauptstadt des Bundeslandes Sachsen-Anhalt, feiert dieses Jahr das 1200-jährige Bestehen. Im Rahmen der Feierlichkeiten zu diesem Jubiläum wird eine Ausstellung gezeigt, die der bedeutenden Lehrer-, Gestalter- und Künstlerpersönlichkeit Ferdinand Nigg gewidmet ist. Die Präsentation von Werken des liechtensteinischen Künstlers steht unter dem Titel "Über Kreuz mit der Welt Ferdinand Nigg und Schüler, Magdeburger Jahre 1903 1912".
Ferdinand Nigg hat an der ehemaligen Kunstgewerbe- und Handwerkerschule in Magdeburg als Lehrer gewirkt, einen großen Kreis von Schülern betreut und in die Kunstwelt eingeführt. Darauf nimmt der Titel der Ausstellung Bezug. Dank einer guten Zusammenarbeit mit der Kanonikus Anton Frommelt Stiftung und der Professor Ferdinand Nigg Stiftung konnten 140 Zeichnungen, Grafiken, Textil- und gegenständliche Exponate nach Magdeburg gebracht werden.
Botschafter Josef Wolf, der von der Stadt Magdeburg eingeladen worden war, eine Grussadresse an die Vernissagebesucher zu richten, sagte wörtlich: "Die Ausstellung mit dem Titel 'Über Kreuz mit der Welt Ferdinand Nigg und Schüler, Magdeburger Jahre 1903 1912' ist eine wissenschaftlich betreute Präsentation des künstlerischen Schaffens von Ferdinand Nigg. Mit der Ausstellung wird Professor Nigg als exemplarische Erscheinung der Kunst an der Schwelle zur europäischen Moderne ins Bewusstsein einer weiteren Öffentlichkeit gerückt. Es ist ein modernes Nigg-Bild, das uns Magdeburg vermittelt, das uns Magdeburg mit dieser Ausstellung schenkt. Dahinter steckt nicht eine liechtensteinische Initiative, sondern eine Initiative von aussen, die unser Nigg-Bild ergänzt, modifiziert, verstärkt die uns Nigg in einem anderen, in einem neuen Licht sehen lässt."
Botschafter Wolf nutzte den Aufenthalt in Magdeburg, um dem Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Wolfgang Böhmer, einen Höflichkeitsbesuch abzustatten. Vom Oberbürgermeister der Stadt Magdeburg, Lutz Trümper, wurde er eingeladen, sich ins Goldene Buch der Stadt einzutragen.
Es war auch sehr erfreulich, dass Vertreter der beiden oben erwähnten Stiftungen an der Eröffnungsfeier teilnahmen. Auch sie konnten erfahren, wie bekannt Liechtenstein dank dem Wirken von Professor Nigg in Magdeburg und Umgebung ist und welche prägenden Spuren der liechtensteinische Künstler hinterlassen hat.