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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Massnahmen zur Verbesserung des Öffentlichen Verkehrs

(ots)

Liechtenstein und Vorarlberg wollen öffentlichen Verkehr attraktiver machen

Vaduz, 15. September (pafl) – Regierungsrat Martin Meyer und der 
Vorarlberger Landesrat Manfred Rein haben anlässlich eines Treffens 
in Bregenz vereinbart, im Bereich des grenzüberschreitenden 
öffentlichen Verkehrs künftig noch enger zusammenzuarbeiten. So soll 
geprüft werden, wie mit Angebotsverbesserungen bei Bus und Bahn der 
öffentliche Verkehr insbesondere für Berufspendler attraktiver 
gestaltet werden kann. Weiteres Thema des Treffens war die 
Neubeurteilung der Südumfahrung Feldkirch.
"Das Treffen mit Landesrat Rein ist Ausdruck der guten 
grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und unterstreicht zudem, dass 
Vorarlberg und Liechtenstein insbesondere auch im Bereich des 
grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehrs künftig vermehrt 
gemeinsame Massnahmen umsetzen wollen", hielt Verkehrsminister 
Martin Meyer im Anschluss an das Treffen mit Landesrat Rein fest.
Pendelverkehr verbessern
So diskutierten Regierungsrat Meyer und Landesrat Rein anlässlich 
des Arbeitsgesprächs in Bregenz konkrete Verbesserungen etwa im 
Bereich der Anschlusssicherung zwischen den verschiedenen 
Bussystemen einerseits und zwischen Bus und Bahn andererseits. "Die 
Attraktivität des öffentlichen Verkehrs gerade für Berufspendler 
hängt wesentlich von verlässlichen und schnellen Anschlüssen ab. 
Daher werden wir in diesem Bereich verschiedene Massnahmen 
umsetzen", erklärte Regierungsrat Meyer.
Des Weiteren wurden auch neue grenzüberschreitende Buslinien 
diskutiert, um die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs für 
Pendler zu steigern. Kernpunkt der Diskussion war hierbei, 
beispielsweise den Raum Gisingen/Nofels respektive Tosters besser 
mit dem liechtensteinischen LBA-Busnetz zu verbinden. "Die derzeit 
laufende Überarbeitung des LBA-Linienkonzeptes wird daher diesem 
Aspekt verstärkt Rechnung tragen", so Regierungsrat Meyer.
Massnahmenpaket umsetzen
Weiterer Diskussionspunkt des gemeinsamen Treffens in Bregenz war 
darüber hinaus die Weiterentwicklung des grenzüberschreitenden 
Schienenverkehrs. Einerseits soll hierbei auf der kurzfristigen 
Handlungsebene beispielsweise durch neues Rollmaterial die 
Attraktivität des Liechtenstein-Taktes gesteigert werden; 
andererseits unterstützen sowohl das Land Vorarlberg als auch das 
Fürstentum Liechtenstein eine Machbarkeitsprüfung einer regionalen 
S-Bahn. Darüber hinaus wurden verschiedene Möglichkeiten zur 
Verbesserung des Werkverkehrs diskutiert.
Im Anschluss an das Arbeitsgespräch von Regierungsrat Meyer und 
Landesrat Rein werden nun weitere Abklärungen durchgeführt, um auf 
dieser Basis ein Massnahmenpaket auszuarbeiten, welches in den 
verschiedenen diskutierten Bereichen Verbesserungen ermöglicht.
Südumfahrung Feldkirch - Neubeurteilung
Im Rahmen des Arbeitsgesprächs wurde zudem das Projekt einer 
Südumfahrung Feldkirch behandelt und der aktuelle Stand der 
diesbezüglichen Abklärungen diskutiert. Liechtenstein hat in den 
vergangenen Monaten mit seiner "Zweckmässigkeitsbeurteilung von 
Varianten zur Entlastung von Feldkirch" einen wertvollen Beitrag zur 
konstruktiven Lösung dieser Thematik geleistet.
Die Landesregierung Vorarlberg ist derzeit dabei, aufgrund von 
veränderten Rahmenbedingungen Alternativen zur ursprünglich 
geplanten Variante eingehend zu untersuchen. Nach Evaluation dieser 
Alternativen wird Vorarlberg gegen Ende Jahr über mögliche weitere 
Vorgehensweisen informieren. In diesen Prozess wird Liechtenstein 
dabei eng einbezogen, sodass die Interessen und Bedürfnisse beider 
Länder angemessen berücksichtigt werden können.
"Für Liechtenstein bedeutet die aktuelle Neubeurteilung der 
Südumfahrung Feldkirch eine grosse Chance, da wir unsere Anliegen so 
besser in die weitere Planung einbringen können. Auf diese Weise 
kann eine Lösung gefunden werden, die für beide Partner bedeutende 
Vorteile gegenüber der ursprünglichen Variante bringt", zeigte sich 
Regierungsrat Meyer im Anschluss an das Treffen überzeugt.

Kontakt:

Markus Biedermann, lic. oec.
Ressort Verkehr und Kommunikation
+423 236 60 21

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